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Berlin: Die blauen Klo-Container stehen überall - aber reichen sie aus?

Wer viel trinkt, muss viel müssen, und in der Silvesternacht werden viele Menschen noch viel mehr trinken. Bis zu 1,5 Millionen Besucher werden allein auf der Feiermeile zwischen Rotem Rathaus und Siegessäule erwartet, und sie bekommen dort mehr als genug zu trinken: 300 000 Flaschen Sekt und zwei Millionen Liter Bier stehen bereit.

Wer viel trinkt, muss viel müssen, und in der Silvesternacht werden viele Menschen noch viel mehr trinken. Bis zu 1,5 Millionen Besucher werden allein auf der Feiermeile zwischen Rotem Rathaus und Siegessäule erwartet, und sie bekommen dort mehr als genug zu trinken: 300 000 Flaschen Sekt und zwei Millionen Liter Bier stehen bereit. Vor den etwa 1000 transportablen Dixi-Plastik-Klos könnte es deshalb zu erheblichen Wartezeiten kommen. Falls soviele Menschen wie erwartet hier auf das neue Jahr anstoßen wollen, müssen sich jeweils 1500 von ihnen einen einzigen Klo-Container teilen. Wenn jeder von ihnen im Durchschnitt dort eine Minute verweilt, ist jeder alle 25 Stunden wieder dran. Wer kann solange warten?

Das geht also garantiert in die Hose - es sei denn, die Leute weichen in den nahegelegenen Tiergarten aus. Das aber befürchtet vor allem einer: Baustadtrat Horst Porath. Der SPD-Mann sieht seine grüne Insel schon zertrampelt im Matsch versinken, wie jedes Jahr im Sommer, wenn die Love-Parade durch den Tiergarten tobt. Deshalb wünscht er sich zur Silvesternacht Frost und eisige Kälte, wie er der "Berliner Zeitung" sagte. "Eigentlich sollte es so kalt werden, dass die Besucher der großen Party auf dem 17. Juni und am Brandenburger Tor nur von einem Glühweinstand zum anderen gehen wollen", grollt Porath. Aber wo wird der ganze Glühwein bleiben? Fragen über Fragen. Am 1. Januar wissen wir mehr.

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