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Berlin: Die Chefin im Restaurant für Essgestörte

Katja Eichbaum, 33 Beruf Wirtin mit Hilfsambitionen Alltag Essgestörte in ein Restaurant einzuladen, klingt nach einer seltsamen Idee. Aber sie funktioniert, und zwar in der Dortmunder Straße 12 in Tiergarten.

Katja Eichbaum, 33

Beruf

Wirtin mit Hilfsambitionen

Alltag

Essgestörte in ein Restaurant einzuladen, klingt nach einer seltsamen Idee. Aber sie funktioniert, und zwar in der Dortmunder Straße 12 in Tiergarten. Da hat Katja Eichbaum vor einem halben Jahr das Lokal „Sehn Sucht“ eröffnet, das erste Restaurant in Deutschland, das helfen soll, essgestörte Menschen wieder an einen normalen Umgang mit Essen heranzuführen. Katja Eichbaum hat selber mal unter Mager- und Ess-Brech-Sucht gelitten, 15 Jahre lang, und eine der Sachen, die sie sich während der Therapie zurechtgeträumt hatte, war ein eigenes Restaurant, wo Menschen sich treffen können, um über ihre Probleme zu sprechen und sich ganz sachte wieder unter „Normalesser“ zu wagen. Die Karte sieht dementsprechend normal aus – Chicoreegratin, Hirschbraten, Geflügelcocktail (ohne Kalorienangaben!) –, außer dem Räubterteller, bei dem man für null Euro eine Gabel bestellt sowie das Recht, beim Nachbarn zu klauen. Außerdem gibt’s über den Hof den Verein, wo Kochkurse angeboten werden und Ernährungsberatung. Foto: Mike Wolff/Text: rcf

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