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Berlin: Die Dynamik des neuen Europa

AUSSENHANDEL: Nach zwei mageren Jahren steigt der Export aus Berlin wieder

TERMINE

17.10.

11.00 Uhr: Meisterfeier des Berliner Handwerks. Die Handwerkskammer Berlin feiert ihre 457 neuen Meister. Ort: Cubix UFA-Palast Berlin-Alexanderplatz, Rathausstr. 1.

18.10.

18.00 Uhr: Podiumsdiskussion der Friedrich-Ebert-Stiftung: „Gewerkschaftsrechte sind Menschenrechte“. Fachhochschule für Wirtschaft, Badensche Str. 50-51, Berlin-Schöneberg.

18.10.

18.30 Uhr: Podiumsdiskussion zum Thema „Clusterbildung als Basis für moderne Innovationspolitik“. Ort: VBKI-Clubraum, Fasanenstr. 85, Berlin. Infotelefon: 030/31510288

18.10.

19:00: Podiumsdiskussion des Berliner Wirtschaftsgespräche e.V. Thema: „Gesundheitsstadt Berlin– strategische und operationelle Konzepte“. Quartier 110, Friedrichstraße 180-184, Berlin.

Die Berliner Wirtschaft hat ihren Tiefpunkt im Handel mit dem Ausland offenbar überwunden. Im ersten Halbjahr 2004 exportierte Berlin laut Statistischem Landesamt rund 12 Prozent mehr Waren als im Vorjahreszeitraum. In den vergangenen beiden Jahren waren die Ausfuhren stets rückläufig gewesen. Insgesamt belief sich der Wert des Exports in den ersten sechs Monaten dieses Jahres auf 5,056 Milliarden Euro.

Mit einem Anteil von 19,7 Prozent an allen Ausfuhren waren pharmazeutische Produkte das Hauptexportgut Berlins. Ebenfalls gefragt im Ausland waren Berliner Produkte aus den Bereichen Maschinenbau, Elektrotechnik, Feinmechanik und Optik. Darüber hinaus exportierte die Berliner Wirtschaft im größeren Stil auch Tabakerzeugnisse.

Der Bankgesellschaft Berlin zufolge brummt vor allem das Geschäft mit den neuen EU-Mitgliedsstaaten in Mittel- und Osteuropa. Hier sei ein Exportwachstum von über 20 Prozent zu verzeichnen gewesen. „Man kann durchaus vom Zugpferd Osteuropa sprechen“, sagte der Regionalexperte der Bankgesellschaft, Hartmut Mertens, dem Tagesspiegel.

Zwar geht der Großteil der Berliner Ausfuhren immer noch in die klassischen Abnehmerländer Frankreich, Großbritannien und USA. Allein Frankreich kauft über 50 Prozent der Berliner Ausfuhren auf. Doch mehr Dynamik steckt für Mertens im Geschäft mit dem Osten: „Da wird sich auch in Zukunft noch viel tun“, vermutet Mertens.

Allerdings dürfe man die Bedeutung des Exports für die Berliner Wirtschaft auch nicht überschätzen. „Der Anteil des Exports am Bruttoinlandsprodukt beträgt in Berlin nur 12 Prozent – bundesweit sind es 31 Prozent“, sagte Mertens. Ein großer Wachstumsbeitrag sei vom Export daher nicht zu erwarten.

Dass die Berliner Wirtschaft noch längst nicht fit ist, belegen auch die Importe: Sie sind wegen des schwachen Konsums um 19 Prozent auf 2,972 Milliarden Euro zurückgegangen. anw

Berliner Häfen schlagen

14,9 Prozent mehr Güter um

In den Berliner Häfen wurden von Januar bis Juni dieses Jahres 1,486 Millionen Tonnen Güter im Binnenschiffsverkehr umgeschlagen. Dies sind 14,9 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, teilte das Statistische Landesamt mit. Vor allem der Güterversand konnte zulegen – mit einer Steigerung um 206 Prozent auf 104 000 Tonnen. Empfangen wurden hingegen 1,382 Millionen Tonnen, was einem Plus von 9,7 Prozent entspricht. Den größten Anteil am gesamten Güterumschlag hatten mit 86 Prozent feste mineralische Brennstoffe wie Braunkohle und Steinkohle. anw

599 zusätzliche Ausbildungsplätze dank Nachvermittlungsbörse

Bei der Nachvermittlungsbörse 2004 haben Berliner Betriebe insgesamt 599 zusätzliche Ausbildungsplätze bereitgestellt. Davon entfielen 244 auf den Bereich der Industrie- und Handelskammer (IHK), 119 auf die Handwerkskammer (HWK) und 236 auf die Arbeitsagentur. Damit konnte einem Teil der bisher noch nicht versorgten Lehrstellenbewerber kurzfristig neu akquirierte Ausbildungsplätze angeboten werden. Insgesamt 5549 Jugendliche – 2259 mehr als 2003 – waren zu der gemeinsamen Aktion von IHK, HWK und Arbeitsagentur eingeladen worden. anw

Existenzgründerseminare

für Migranten

Migranten sind in Berlin ein wichtiger Wirtschaftsfaktor – und überdurchschnittlich viele unter ihnen sind unternehmerisch aktiv. Deshalb bietet die Senatsverwaltung für Wirtschaft in diesem Jahr zum zweiten Mal Existenzgründer-Seminare für diese Zielgruppe an. Weitere Informationen: Kenan Kolat, Türkischer Bund Berlin-Brandenburg, Tel.:030/623 26 24. anw

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