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Berlin: Die Fans der Militärmusik lieben Kalinka

„Vergesst mir die Musike nicht“, soll Konrad Adenauer vor 50 Jahren bei Gründung der Bundeswehr seinem Verteidigungsminister mitgegeben haben. Widerstrebend folgte dieser dem Wunsch des Kanzlers, heute, 50 Jahre später, sind 20000 Menschen dankbar dafür.

„Vergesst mir die Musike nicht“, soll Konrad Adenauer vor 50 Jahren bei Gründung der Bundeswehr seinem Verteidigungsminister mitgegeben haben. Widerstrebend folgte dieser dem Wunsch des Kanzlers, heute, 50 Jahre später, sind 20000 Menschen dankbar dafür. Dreimal war die MaxSchmeling-Halle auch in diesem Jahr wieder ausverkauft, bei der elften Auflage des Militär-Musikfestes. Zum letzten Mal dabei gewesen und entsprechend rührselig: Bundesverteidigungsminister Peter Struck. „Ich verlasse sie nicht gerne“, sprach der Minister zu seinen Soldaten, bevor die das Musizieren begannen. Und die Soldaten lassen den SPD-Mann ebenso ungerne ziehen. „Das war großartig, was sie für die Menschen in der Bundeswehr gemacht haben“, lobte Bernhard Gertz vom Bundeswehrverband. Der Chef der Soldatengewerkschaft, die seit elf Jahren das Fest zugunsten in Not geratener Soldaten organisiert, hatte frühere Arbeitgeber ganz anders verabschiedet. In der Pause gar Mitleid mit dem designierten SPD-Fraktionschef: „Der neue Job wird viel schwerer“, sagte ein hoher Offizier, während Struck außer Hörweite an der Pfeife zog.

Im Mittelpunkt stand aber die Musik, und die war überwiegend sehr zackig. Nur die Delegation aus Pakistan hatte wegen des Erdbebens im eigenen Land den Auftritt abgesagt, den Beifallsrekord heimsten wie in den Vorjahren die Russen ein. „Kalinka“, präsentiert vom „Ensemble für Gesang und Tanz der Russischen Luftstreitkräfte“, trifft offensichtlich nicht nur die russische Seele, sondern auch die der Militärmusikfans. Ha

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