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Buchstabengetreu. Die Finanzhilfe der BER-Eigner ist konform mit dem EU-Recht.

© Patrick Pleul/dpa

EU erlaubt Finanzhilfe für Flughafen: Die gute, milliardenteure Nachricht für den BER

Berlin, Brandenburg und der Bund dürfen dem BER milliardenschwere Finanzhilfen geben. Das hat die EU entschieden.

Gute Nachrichten für den Hauptstadtflughafen BER: Die EU-Kommission hat weiteren milliardenschweren Finanzspritzen der öffentlichen Hand grünes Licht erteilt. Ein Kredit der Gesellschafter - das sind die Länder Berlin und Brandenburg sowie der Bund - an die Betreibergesellschaft FBB in Höhe von 1,1 Milliarden Euro verstoße nicht gegen EU-Recht, teilte die Brüsseler Behörde am Mittwoch mit. Gegner des BER hatten dies vermutet.
Auch eine Bürgschaft der Gesellschafter für weitere Bankkredite von ebenfalls 1,1 Milliarden Euro sei mit EU-Recht vereinbar. Demnach wäre nach Einschätzung der EU-Kommission ein privater Kapitalgeber bereit, "das gleiche Finanzierungspaket zu vergleichbaren Konditionen bereitzustellen, um die Fertigstellung und Inbetriebnahme des Flughafens sicherzustellen". Es handele sich daher nicht um unzulässige staatliche Beihilfen.

Den Angaben zufolge ist ein Teil des frischen Geldes "für die Lösung technischer Probleme", etwa mit dem Brandschutzsystem des neuen Flughafens, vorgesehen. Weitere Mittel sollen in die Verbesserung des Schallschutzes fließen. Schließlich gibt es noch einen Anteil für den Ausbau des BER. Denn dieser wird nach Einschätzung der Betreibergesellschaft schon bei der Eröffnung zu klein sein für das erwartete Passagieraufkommen.
Am BER wird seit 2006 gebaut. Die zunächst für Juni 2012 geplante Eröffnung scheiterte bislang an umfangreichen Bau- und Planungsmängeln; der ursprüngliche Finanzierungsrahmen musste mehrmals aufgestockt werden. Die FBB will den Flughafen nun Ende 2017 in Betrieb nehmen. Es gibt allerdings immer wieder Berichte, dass dieser Termin ebenfalls nicht zu halten sein wird. (AFP)

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