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Berlin: Die Heimat ruft

New Yorker lehnen Verlängerung der MoMA-Ausstellung in Berlin strikt ab

Jeden Tag eine riesige Warteschlange und am Ende vermutlich eine Million Besucher – der Erfolg der MoMA-Ausstellung in Berlin überrascht selbst die Macher in New York. „Nicht in unseren kühnsten Träumen hätten wir damit gerechnet, dass die Resonanz so großartig sein würde“, sagte der Direktor des Museums of Modern Art, Glenn Lowry, dem Tagesspiegel. Die Begeisterung habe bewiesen, dass sie sich bei Suche nach einem Ausstellungsort richtig entschieden hätten. Jede größere Metropole in Europa sei dafür zunächst in Betracht gezogen worden, sagte Lowry. Die Wahl sei schließlich auf Berlin gefallen, weil die New Yorker die Stadt als einen aufregenden, lebendigen Ort einstuften – und weil die MoMA-Leitung schon immer interessiert daran war zu erleben, wie sich ihre Sammlung in der Neuen Nationalgalerie von Mies van der Rohe machen würde. „Diese Aussicht war sehr verlockend“, sagte MoMA-Direktor Lowry.

Trotzdem ist an eine Verlängerung der Berliner Schau nicht zu denken. Die Ausstellung wird pünktlich am 19. September schließen und dann nach New York zurückgehen. „So war es von Anfang an geplant, und es ist auch technisch gar nicht anders möglich“, sagte Lowry. Schließlich muss alles wieder pünktlich zur Einweihung des komplett renovierten MoMA-Gebäudes in der 53. Straße in Manhattan am 20. November an Ort und Stelle sein.

Die Berliner hatten Glück: „Das war eine historisch einmalige Gelegenheit, die sich in absehbarer Zeit nicht wiederholt“, versichert der Direktor. Für jene, die es zur Ausstellung nicht mehr in die Neue Nationalgalerie schaffen, hat er einen guten Rat: „Kommen Sie nach New York, hier ist es auch ganz spannend.“

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