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Berlin: Die Hoch-Zeit des Figaro

Wie Friseur Udo Walz seinen 60. Geburtstag feierte

Das Geburtstagskind zeigte Kondition. Bis Donnerstagmorgen um 5 Uhr feierte Friseur Udo Walz seinen 60. im TipiZelt. Da war der Brief aus dem benachbarten Kanzleramt schon lange verlesen worden – Walz’ ranghöchster Kunde Gerhard Schröder hatte schriftlich gratuliert. Gesungen wurde für Walz auch – „Wenn uns nur Liebe bleibt“, brachte ihm Klaus Hoffmann ein Ständchen und erntete „Zugabe“-Rufe. Ansonsten wirbelte die am Mittwochabend ab 20 Uhr eintrudelnde VIP-Schar, darunter Laurenz Meyer , Sabine Christiansen , Ralf Möller , Otto Sander , Vicky Leandros , Judy Winter , Brigitte Grothum und die beiden „Zickenkriegerinnen“ Anouschka Renzi und Desiree Nick, das Programm zeitlich durcheinander. Bevor 350 Gäste „ihrem“ Udo gratulierten, posierten sie vor einem Heer von Fotografen. Modemacher Rudolf Mooshammer (ohne Hund „Daisy“) ließ dabei wissen, dass die Terrier-Dame mit dem Bodyguard im Adlon diniere. Tini Gräfin Rothkirch und Barbara Schöne waren kaum wiederzuerkennen – die eine schwört nun auf Trennkost, die andere aufs Fasten, und das 70 Tage lang. Das Warten fiel ihnen da leicht, gab es doch bis zum Büfett ab 23 Uhr viel öffentliches Lob über das Geburtstagskind zu hören – allen voran von Chefredakteurin Patricia Riekel, die ihrem Freund bereits vergangene Woche sieben „Bunte“-Seiten gewidmet hatte und am Abend nochmals mit einer Geburtstagsausgabe „überraschte“. Auch Rafael Roth lobte laut seinen Friseur – wie viel er aber für ihn Bares übrig hatte, verriet der Unternehmer nicht, der seinerzeit mit einer Millionenspende fürs Jüdische Museum Aufsehen erregt hatte. Walz hatte sich Bares anstelle von Geschenken und Blumen gewünscht – nicht für einen barmherzigen Zweck, sondern für „The Message“ (Die Botschaft). So heißt des Friseurs 1 Meter 45 Mal 2 Meter 35 großes Objekt der Begierde – ein Ölgemälde von Alexander Mihaylovitsch, das er in der mallorquinischen Galerie von Lambert Monet für eine nicht unerhebliche Summe gefunden hat. Ob Barbara Becker vom Unterhaltsgeld ihres Ex-Mannes etwas für Udos „Botschaft“ abzwackte, bleibt indes ein Geheimnis. Immerhin hatte sie ihm selbst gebastelte Manschettenknöpfe mitgebracht. Walz’ Lebensgefährte Carsten Thamm hatte einen Käfig organisiert – mit einem echten Löwen darin. Der Leih-Leu sollte an des Friseurs Sternbild erinnern. „Gut, dass Udo Löwe und nicht Jungfrau ist“, sagte einer, „die hätte man nicht so schnell gefunden.“ hema

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