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© David Heerde

Die Krankengeschichte: Peter Warncke, 50

Diagnose: HerzinfarktBehandlung: Herzkatheter- untersuchung und Stent-ImplantationKrankenhaus: Sana-Klinikum Lichtenberg

Diagnose:

Herzinfarkt
Behandlung: Herzkatheteruntersuchung und Stent-Implantation, Mai 2007
Krankenhaus: Sana-Klinikum Lichtenberg

Vorgeschichte: Eigentlich will Peter Warncke an diesem Sonntag im Mai nur etwas an seinem Autobus reparieren. Die Sonne scheint, ein warmer Nachmittag. Warncke, der demnächst seinen 51. Geburtstag feiert, zündet sich eine Zigarette an. Er fängt an zu werkeln. Erst vor sechs Jahren ist Warncke von der Ostseeinsel Rügen nach Berlin gezogen. Er wohnt in Lichtenberg, die Großstadt ist eher nicht sein Revier. Der Elektrotechniker vermisst das Meer, den Strand, die Seeluft. Seinen Bus braucht er, um regelmäßig zum Campen ins Grüne zu fahren. Beim Putzen seines Autos spürt Warncke plötzlich einen stechenden Schmerz, wenig später kann er sich kaum noch bewegen. In seiner nahen Wohnung muss er sich auf den Teppich legen. „Ich sah ganz blau aus im Gesicht“, sagt Warncke, der beruflich wochentags in ganz Berlin als Objektmanager unterwegs ist. Seine Freundin ruft den Notarzt. Dieser begreift schnell den Ernst der Lage: Verdacht auf Herzinfarkt. „Das kannte ich nur aus dem Fernsehen“, sagt Warncke, „nie hätte ich für möglich gehalten, selber einmal betroffen zu sein.“

Eingriff: Peter Warncke wird rechtzeitig geholfen, nur etwas mehr als eine Stunde nach dem Infarkt wird er im Lichtenberger Sana-Klinikum behandelt. Das verstopfte Herzkranzgefäß wird geweitet und mit Hilfe eines eingesetzten Stents – ein kleines Metallröhrchen – offen gehalten. Je eher nach einem Infarkt ein solcher Eingriff erfolgt, desto höher ist die Chance auf eine Genesung. Wegen der schnellen Reaktion seiner Freundin und dem frühen Erscheinen der Notärzte ist Warncke schon wieder auf dem Weg der Besserung. Sein Arzt geht davon aus, dass er nach der Rehabilitation wieder so leistungsfähig sein wird sein wie zuvor.

Das Leben danach: Geraucht hat Peter Warncke seit dem Herzinfarkt nicht mehr, zuvor paffte er täglich bis zu 25 Zigaretten. „Mein Job war auch nicht immer ganz stressfrei“, sagt er nachdenklich. Zu oft sei er mit sich selbst „ganz stiefmütterlich“ umgegangen. Doch das habe jetzt ein Ende. Die nächsten Jahre will er weiter in Berlin arbeiten. Für die Zeit danach denkt er aber an einen Umzug. „Später möchte ich auf jeden Fall wieder ins Grüne." hah

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