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Berlin: Die Krankenhaus-Besucherin

Christa Böhme, 66 Beruf Früher war Christa Böhme mal Kindergärtnerin, dann wurde sie Mutter, dann Großmutter – und dann Mitglied beim Kinderbesuchsdienst des Roten Kreuzes. Alltag Jeden Freitagmorgen packt Christa Böhme Malstifte ein, ein Uno-Spiel, Memorykarten und noch ein paar andere bunte Dinge und fährt rüber ins Sankt Josef Krankenhaus in Tempelhof.

Christa Böhme, 66

Beruf

Früher war Christa Böhme mal Kindergärtnerin, dann wurde sie Mutter, dann Großmutter – und dann Mitglied beim Kinderbesuchsdienst des Roten Kreuzes.

Alltag

Jeden Freitagmorgen packt Christa Böhme Malstifte ein, ein Uno-Spiel, Memorykarten und noch ein paar andere bunte Dinge und fährt rüber ins Sankt Josef Krankenhaus in Tempelhof. Sie geht auf die Intensivstation und fragt die Schwestern: Welches Kind könnte denn heute Besuch gebrauchen? Dann geht sie spielen, erzählen, trösten … Seit 1989 besucht Christa Böhme ehrenamtlich Kinder, die im Krankenhaus liegen (auf dem Bild: Ali Eren, fünfeinhalb, er hat Asthma). Sie habe damals, sagt sie, persönlich eine schwere Zeit durchgemacht und sinnvolle Ablenkung gesucht. Der Besuchsdienst ist vor allem für Kinder gedacht, die keinen Besuch bekommen, weil die Eltern arbeiten; nach Bedarf entlastet Christa Böhme aber auch Mütter am Krankenbett, damit sie mal rauskommen. Sie betreut dann die unterschiedlichsten Fälle: Kinder nach einer Blinddarm-OP, mit Krebs oder Behinderungen, seltener drogensüchtige Teenager oder Jugendliche, die einen Selbstmord versucht haben. Weil der Job nicht zur Belastung werden soll, trifft sie jedes Kind immer nur ein Mal. In welchen Berliner Kliniken es den Besuchsdienst gibt, erfährt man unter Telefon 46901967 (Helfer werden zurzeit nicht gebraucht).Foto: Mike Wolff/Text: rcf

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