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Berlin: Die Liebe des Autofahrers – Kunst aus Georgien im ARD-Hauptstadtstudio

Die niederländische Königin Beatrix und der ehemalige georgische Staatspräsident Eduard Schewardnadse schätzen seine Bilder, doch ist Politik für Gia Gugushvili „etwas, das um mich herum passiert, das ich aber nicht an mich heranlasse“. Gugushvili zählt zu den bedeutendsten modernen Künstlern Georgiens.

Die niederländische Königin Beatrix und der ehemalige georgische Staatspräsident Eduard Schewardnadse schätzen seine Bilder, doch ist Politik für Gia Gugushvili „etwas, das um mich herum passiert, das ich aber nicht an mich heranlasse“. Gugushvili zählt zu den bedeutendsten modernen Künstlern Georgiens. 28 seiner Werke aus den vergangenen zwei Jahren sind gemeinsam mit Collagen seiner Frau Keti Matabeli bis zum 24. Juni in den Räumen des ARDHauptstadtstudios in der Wilhelmstraße ausgestellt. Thomas Roth , Leiter des Hauptstadtstudios, begrüßte das Künstlerehepaar und die Gäste der Ausstellungseröffnung, unter ihnen Bundesjustizministerin Brigitte Zypries , auf Russisch. „Georgisch kann ich leider nicht“, sagte Roth, der lange Jahre als ARD-Korrespondent in Moskau gearbeitet hat und dabei auch aus Georgien berichtete. „Dieses große, sagenumwobene Land entdeckt derzeit seine künstlerischen Traditionen.“ Das Land im Kaukasus, das 1991 seine Unabhängigkeit erklärte, leidet aber immer noch unter der instabilen Lage in Abchasien und Südossetien.

„Georgier sind improvisationsfreudige Menschen“, sagt Gugushvili. Die minimalistischen Bilder des 52 Jahre alten Professors der Kunsthochschule Tiflis heißen „Verliebter Autofahrer“, „Tee am Meer“ oder „Der Morgen des Jazzmusikers“ und erzählen von Alltagssituationen, nicht von politischen Wirrungen. Gugushvili hat ohnehin aufgehört, sich damit zu beschäftigen. „Meine Politik ist meine Kunst“, sagt er. hude

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