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Berlin: Die schnelle Gerdi in der Hauptstadt

Die schnelle Gerdi alias Senta Berger hatte es gestern wirklich nicht leicht. Einem Berliner beizubringen, wie man fachgerecht eine Weißwurst zerlegt, dauert eben seine Weile: „Einstechen, schneiden, drehen“, wiederholte sie ein ums andere Mal geduldig.

Die schnelle Gerdi alias Senta Berger hatte es gestern wirklich nicht leicht. Einem Berliner beizubringen, wie man fachgerecht eine Weißwurst zerlegt, dauert eben seine Weile: „Einstechen, schneiden, drehen“, wiederholte sie ein ums andere Mal geduldig. Senta Berger selbst gab zu, dass es schon „eine kleine Operation“ sei, so eine Wurst zu zerlegen und verriet, dass später ein Double die Nahaufnahmen für sie erledigen werde: „Ich weigere mich, das zu können.“ Nach 13 Jahren dreht Bergers Mann Michael Verhoeven für das ZDF eine neue Staffel über die grantelnde Taxifahrerin Gerdi. Und die kommt diesmal – trotz aller Warnungen ihrer Münchner Freunde – in die Hauptstadt. Ihr Geld muss sie zunächst bei ihrer Freundin Heidi (Gisela Schneeberger) in der Bundestagskantine verdienen. Die Dreharbeiten dazu fanden gestern im Nobelrestaurant Käfer auf dem Dach des Reichstags statt. Keine Selbstverständlichkeit, normalerweise ist hier Drehverbot. Bundestagspräsident Wolfgang Thierse befand aber nach Prüfung des Drehbuches, dass die parlamentarische Arbeit angemessen und ernsthaft dargestellt werde. Dafür gab’s erstmals eine Ausnahmegenehmigung. Neben Michael Gwisdek, der einen Taxi-Kollegen von Gerdi spielt, werden auch Walter Momper und Mario Adorf in Nebenrollen zu sehen sein. Sie spielen sich selbst: Taxifahrerin Gerdi kutschiert dann Promis durch die Stadt.

Wenn sie dazu Zeit hat, will Senta Berger in den nächsten zwei Monaten Orte aus ihrer Jugend aufsuchen: Spandau, die alte Volksbühne oder das Atelier von Artur Brauner. In Berlin finde sie viel aus Wien, ihrer Geburtsstadt, wieder: „Die Farben, der Himmel, die gleiche Skepsis. Ich bin Berlin sentimental verbunden.“ Nur ihren Kater vermisse sie. „Dem kann ich meine Charlottenburger Wohnung nicht zumuten.“ mei

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