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Berlin: "Die Singvögel schwiegen...", schrieb der Tagesspiegel am 1. Juli 1954 - ein Blick zurück

Ausführlich hieß es in der Reportage von 1954:"Selten hat ein Naturereignis in Berlin ein so reges Interesse hervorgerufen wie die gestrige partielle Sonnenfinsternis, die gegen 14 Uhr bei günstigem Wetter die Stadt in ein fahles Licht tauchte. Auf den Straßen sah man überall Gruppen von Passanten, die mit berußten Scheiben und Filmnegativen nach oben schauten.

Ausführlich hieß es in der Reportage von 1954:

"Selten hat ein Naturereignis in Berlin ein so reges Interesse hervorgerufen wie die gestrige partielle Sonnenfinsternis, die gegen 14 Uhr bei günstigem Wetter die Stadt in ein fahles Licht tauchte. Auf den Straßen sah man überall Gruppen von Passanten, die mit berußten Scheiben und Filmnegativen nach oben schauten. Bei sensiblen Naturen machte sich in den Minuten der stärksten Verdunkelung (88 Prozent der Sonnenscheibe durch den Mond vedeckt) eine gewisse Nervosität bemerkbar. Unter den Tieren reagierten besonders Vögel auf die ungewohnte Tagesdämmerung, der nur die langen Schatten fehlten, wie sie zu Beginn der Abenddämmerung auftreten. Während der stärksten Verdunkelung konnte man beobachten, daß die Mauersegler dicht über dem Erdboden fliegend ihre Nahrung suchten. Die Singvögel schwiegen."

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