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Berlin: Die Spur der Trüffel

Wodarz gegen Witzigmann: 1:0

Das kleine Prestigeduell zwischen den KüchenEntertainern Hans Peter Wodarz und Eckart Witzigmann entwickelt sich sehr interessant. Kleine Nadelstiche halten die Rivalität frisch und das Interesse am Brodeln. Mittel zum Zweck war am Sonntag Geraldine Chaplin : Witzigmanns Leute hatten durchsickern lassen, sie sei eingeladen zum „Palazzo“ am Leipziger Platz, wo dann auch prompt einige Fotografen warteten, freilich umsonst. Denn die Schauspielerin, am Vorabend Stargast der Aids-Gala, war längst in den Händen von Wodarz, der sie schon vor längerer Zeit als Überraschungsgast zu seiner Trüffel-Gala eingeladen hatte. Diese Gala musste aber bekanntlich ausfallen, und Wodarz erwähnte nun einfach, es gebe da ja noch eine andere Möglichkeit, Trüffel zu essen: Den Davidoff-Gourmet-Abend im „First Floor“ des Palace-Hotels. So kam es, dass beide angelegentlich plaudernd über die Gerichte von Matthias Buchholz und seinem Gast Paul Urchs herfielen, während die Fotografen draußen am Witzigmann-Zelt kalte Füße bekamen. Punktsieger Wodarz betonte, er habe keine Intrige inszeniert und selbst auch nur gerüchteweise von der Fehlleitung der Fotografen gehört; Geraldine Chaplin wurde mit dem Satz zitiert, ja, sie habe auch eine Einladung ins Witzigmann-Zelt erhalten, aber diese Art Veranstaltung sei ihr einfach viel zu rummelig gewesen. Als Nutzanwendung bleibt Berlin die Erkenntnis, dass Stars nun einmal wehen, wohin sie wollen, zumal, wenn Trüffel locken. Wodarz hatte den Effekt und den angenehmen Abend, denn über Geraldine Chaplin äußert er sich nur in den höchsten Tönen: „Eine ungeheuer humorvolle und witzige Frau.“ Auch für das Essen fällt nur Lob ab: Das habe sie einfach großartig gefunden. bm

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