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Berlin: Dino-Geburtstag am Ku’damm

Wolfgang Spier feierte in seinen 85. hinein

Topfit stand das Geburtstagskind Dienstagvormittag schon wieder auf der Probenbühne am Ku’damm – Wolfgang Spier, der gestern 85 Jahre alt gewordene „König des Boulevard“. Das will er noch lange bleiben – „wir sehen uns zum 95.“, rief der Jubilar Montagabend seinen Gästen zu, die ihm um Mitternacht begeistert ein Geburtstagsständchen brachten – von AltBundespräsident Walter Scheel über Parlamentspräsident Walter Momper bis zu ingesamt etwa 350 prominenten Freunden und Kollegen – darunter Anita Kupsch, Elisabeth Wiedemann, Herbert Herrmann , Friedrch Schoenfelder und Edith Hancke. „Alles was noch lebt, ist hier“, scherzte Wolfgang Rademann . Der „Traumschiff“–Produzent schenkte Spier einen selbstausgedachten Preis – „Den goldenen Spier“. Preise hat dieser genug – neben Goldenen Kameras und Vorhängen sogar einen Pokal für ein Promi-Rennen auf der Avus, liebt der 85-Jährige doch schnelle Autos. Auf Tourneereisen fährt der „Exportschlager und das gute Stück Berlin“ – so lobte Walter Momper im Festprogramm den Schauspieler – noch immer im eigenen Wagen. Mobil ist der Mann mit der kieksigen Stimme eben, auch wenn er bereits vier neue Hüften hat – „jede von einer anderen Frau eingeweiht“, verkündete das Urgestein der jubelnden Gratulantenschar. Gern lässt er sich als Schwerenöter feiern, obwohl er seiner Brigitte immerhin schon seit 1991 die Treue hält. Als vierte Ehefrau macht sie ihn nicht nur mit Spinat und Spiegelei glücklich, sie hält auch mit den drei Ex beste Freundschaft – wie auch Spier selbst. Christine Schild hatte für ihren Ex das Festprogramm gestaltet – unter anderen mit Ilja Richter, den aktuellen Protagonisten der „Comedian Harmonists“ sowie Curth Flatow und Artur Brauner. Flatow hielt die 17. Rede seines Lebens für den Freund – „Dinosaurier vom Ku’damm“ nennen sie sich. Er wünschte Spier, dass er schafft, was diesem Johannes Heesters zum 80. als Lebensziel vorgab: 100 Jahre. In seinem Dank erinnerte der Schauspieler mit einem Bonmot daran, dass er vor 51 Jahren erstmals auf einer Bühne der Theaterfamilie Wölffer stand: „Hans Wölffer hat mich entdeckt, sein Sohn Jürgen entwickelt und dessen Sohn Martin wickelt mich hoffentlich nicht ab.“ Keine Bange. Am 13. Oktober hat er schon wieder Premiere – in „Sugar Daddys“. Das Stück ist neben der Fête ein Geschenk der Wölffers an ihren Star. Dem gratulierte weit nach Mitternacht ein Überraschungsgast – Mario Adorf . En passant las der am Kudamm das Glückwunschplakat für „den lieben Wolfgang“, stürmte rein, gratulierte und verschwand wieder. hema

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