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Berlin: Dramatischer Mangel an Hortplätzen nach den Ferien

Weit über 1000 Eltern haben noch keine Hortbetreuung für ihre Kinder. In etlichen Bezirken sind die Plätze so knapp, dass selbst Familien, die ihren Bedarf nachweisen können und sogar einen offiziellen Bescheid darüber erhielten, nicht wissen, wo sie ihre Kinder lassen sollen.

Weit über 1000 Eltern haben noch keine Hortbetreuung für ihre Kinder. In etlichen Bezirken sind die Plätze so knapp, dass selbst Familien, die ihren Bedarf nachweisen können und sogar einen offiziellen Bescheid darüber erhielten, nicht wissen, wo sie ihre Kinder lassen sollen. Der Senat rechtfertigt diese Notlage mit den Finanzproblemen. Allerdings sollen kurzfristig einige Engpässe behoben werden, indem nicht benötigte Erzieher etwa aus Marzahn in die Mangelbezirke Steglitz, Pankow, Spandau und TreptowKöpenick geschickt werden. Dies aber ist wegen der weiten Entfernungen kaum realisierbar.

Etliche Familien haben inzwischen zur Selbsthilfe gegriffen. So wird eine Elterninitiative aus Lichterfelde-West im August völlig ohne öffentliche Mittel einen Schülerladen eröffnen. „Der Vermieter verzichtet in den ersten Monaten auf die Miete“, berichtet Irmgard Reihlen, eine der beteiligten Mütter. Die Richterin hat seit Monaten um die Finanzierung der Kita gekämpft und ist jetzt zuversichtlich, dass bald öffentliche Gelder fließen. Bis dahin müssen alle Eltern 215 Euro pro Monat zahlen. Die FDP will den Hortplatzmangel heute im Abgeordnetenhaus zur Sprache bringen. sve

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