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Berlin: Drei Investoren konkurrieren um das SEZ

Für das Sport- und Erlebniszentrum (SEZ) an der Landsberger Allee besteht neue Hoffnung: drei Interessenten gibt es, die sich vorstellen könnten, das Haus zum Jahresende zu übernehmen. So lautet das Ergebnis einer internationalen Ausschreibung für den Sportkomplex.

Für das Sport- und Erlebniszentrum (SEZ) an der Landsberger Allee besteht neue Hoffnung: drei Interessenten gibt es, die sich vorstellen könnten, das Haus zum Jahresende zu übernehmen. So lautet das Ergebnis einer internationalen Ausschreibung für den Sportkomplex. Am Dienstag sah der Vorstand der Berliner Bäderbetriebe (BBB) sich die Unterlagen an – ohne allerdings Näheres zu den Bewerbern und deren Vorhaben zu sagen. In den kommenden zwei Wochen, sagte BBB-Vorstandsmitglied Michael Schenk, werden die Unterlagen geprüft. Dann steht fest, welcher Bewerber in Frage kommt.

Ein privater Investor ist die letzte Hoffnung für das marode SEZ. Denn vom nächsten Jahr an sind die 3,6 Millionen Euro Zuschüsse des Senats gestrichen. 1996 wurde das SEZ schon einmal ausgeschrieben. Damals bewarben sich neben „Blub“-Betreiber Harald Frisch auch die Münchner Dibag Industriebau AG und die Berliner Bäderbetriebe. Letztere machten 1998 das Rennen und wollten das Haus für 35 Millionen Mark modernisieren. Inzwischen sind die BBB selbst ein Sanierungsfall geworden. Auch das Interesse privater Investoren am Schließungskandidat SEZ hat nachgelassen. Um dennoch einen privaten Betreiber zu finden, wurde das vier Hektar große Grundstück mit ausgeschrieben und soll potenziellen Investoren in Erbpacht überlassen werden.

Die Stimmung unter den Mitarbeitern hat das neue Interesse am SEZ nicht heben können. „Selbst wenn es einen Investor gibt, wissen wir nicht, was aus uns wird“, sagte gestern eine Mitarbeiterin. Derzeit sind 130 Menschen im SEZ beschäftigt, der neue Betreiber ist nicht gezwungen, sie zu übernehmen. Während der umfangreichen Sanierung müsse die Sport- und Freizeitstätte – sie stammt aus den siebziger Jahren – ohnehin schließen, so BBB-Personalrat Günter Fasel. Selbst einen Abriss schließt Sportsenator Klaus Böger nicht mehr aus. Und das, obwohl erst im vergangenen Jahr das Bowlingcenter des Hauses für mehr als eine halbe Million Euro saniert wurde.akl

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