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Maria Pszygoda

© Julia Hollnagel

Ehrensache: „Wir nähen gegen die Haft“

Die Studentin Maria Pszygoda, 21, aus Wedding erneuert mit straffällig gewordenen Frauen Kleider.

WAS ICH MACHE

Ich engagiere mich jede Woche zwei bis drei Stunden bei „Integration statt Ausgrenzung“, einer Kleiderwerkstatt für straffällig gewordene Frauen. Bei den Verbrechen, die die Frauen begangen haben, handelt es sich meist nicht um schwere Delikte. Viele sind hier, um einer Haftstrafe für Schwarzfahren oder Diebstahl zu entgehen. Die Arbeit in unserer Kleiderwerkstatt bietet besonders psychisch und physisch labilen Frauen eine Möglichkeit, ihre Stunden abzuarbeiten. Ich finde es toll, dass sie hier viele Erfolgserlebnisse haben.Meine Aufgabe ist es, die gesammelten Kleiderspenden abzuholen, damit sie hier aufbereitet und sortiert werden können. Die Arbeit macht mir viel Spaß. Die Frauen erzählen was aus ihrem Leben und ich was aus meinem. Es gibt immer was zu lachen. Zusätzlich passt mein Ehrenamt gut zu meinem Studiengang. Ich studiere nämlich Bekleidungstechnik und Konfektion.

WAS ICH MIR WÜNSCHE

Wir können bei IsA-K immer Ehrenamtliche gebrauchen. Gerade für Studenten macht sich das auch gut im Lebenslauf. Außerdem freuen wir uns natürlich über Kleiderspenden und über Nähmaschinen. Die dürfen auch schon etwas älter sein.

Aufgezeichnet von Julia Hollnagel

IsA-K Straffälligenhilfe für Frauen, Prinzenallee 74 , Gesundbrunnen, Tel: 49 91 05 47, www.isa-k.de, www.naehen-statt-knast.de

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