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Berlin: Ein Drittel der Grundschulen will kein JüL

Die Abkehr vom Jahrgangsübergreifenden Lernen (JüL) hält an. Zum nächsten Schuljahr entschieden sich laut Bildungsverwaltung weitere 47 Grundschulen, die Jahrgänge nicht mehr zu mischen.

Die Abkehr vom Jahrgangsübergreifenden Lernen (JüL) hält an. Zum nächsten Schuljahr entschieden sich laut Bildungsverwaltung weitere 47 Grundschulen, die Jahrgänge nicht mehr zu mischen. Damit ist die Gesamtzahl der Schulen, die sich von JüL abgewandt haben, auf 114 gestiegen, was einem Drittel der öffentlichen Grundschulen entspricht. Weitere 20 Schulen wenden beide Methoden an.

Die Schulkonferenzen mussten sich im Herbst entscheiden, wie sie künftig ihre Klassen organisieren, weil im November die Anmeldung der Erstklässler erfolgte: Die Familien wollten wissen, woran sie sind, wenn sie sich für eine Schule entscheiden.

Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) betonte am Mittwoch erneut, dass sie das Konzept des jahrgangsübergreifenden Lernens für „das Richtige“ halte. Beim Miteinander von jüngeren und älteren Schülern könne die Sozialkompetenz „entscheidend gestärkt werden“.

Wie berichtet, hatte die CDU bei den Koalitionsverhandlungen durchgesetzt, dass sich die Schulen frei für oder gegen JüL entscheiden können. Zuvor war es zunächst verpflichtend gewesen, in einer Zwischenphase waren aufwendige Anträge zu schreiben, falls man die Methode abschaffen wollte. sve

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