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Nach der grausamen Tat vor einem Jahr erinnerten Nachbarn und Freunde in der Köthener Straße an Semanur S.

© Kai-Uwe Heinrich

Ein Jahr nach grausamer Gewalttat von Kreuzberg: Gedenken an getötete sechsfache Mutter

Ein Ehemann tötet seine wehrlose Frau, sechs Kinder verlieren ihre Mutter, Nachbarn und Freunde sind fassungslos. In der Nacht zum 4. Juni 2012 geschah im Schatten des Potsdamer Platzes eines der grausamsten Verbrechen - am Dienstagabend soll daran erinnert werden.

Von Sandra Dassler

Vor einem Jahr tötete der 32-jährige Orhan S. seine Frau und Mutter der gemeinsamen sechs Kinder auf bestialische Weise. Die Väter- und Männergruppen des gemeinnützigen Aufbruchs Neukölln rufen deshalb für den morgigen Dienstag von 18 bis 19.30 Uhr zu einer Gedenkfeier für die enthauptete Senamur S. in der Köthener Straße 37 in Kreuzberg auf. „Diese junge Frau ist zu uns gekommen, hat sechs Kinder zur Welt gebracht – wir sollten sie nicht vergessen“, sagte der Vorsitzende des Aufbruchs Neukölln, Kazim Erdogan dem Tagesspiegel: „Auch wenn der Täter laut Gutachten psychisch krank war, muss diese Tat Mahnung sein, gegen Gewalt Gesicht zu zeigen“.

Auch die Kurdische Fraueninitiative wird an der Gedenkfeier teilnehmen sowie viele Frauen, die bereits nach der Bluttat vom 4. Juni 2012 Mahnwachen gegen Gewalt organisierten.

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