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Berlin: Ein Preis gegen das Vergessen

„HIV positiv“ – wie eine Mahnung trug Zackie Achmat die beiden Worte auf seinem TShirt, als er die Bühne im Roten Rathaus betrat. Der Südafrikaner wurde am Sonnabend am Rande des Kongresses „HIV im Dialog“ mit dem „Reminders Day Award 2004“ für sein Engagement im Kampf gegen Aids geehrt.

„HIV positiv“ – wie eine Mahnung trug Zackie Achmat die beiden Worte auf seinem TShirt, als er die Bühne im Roten Rathaus betrat. Der Südafrikaner wurde am Sonnabend am Rande des Kongresses „HIV im Dialog“ mit dem „Reminders Day Award 2004“ für sein Engagement im Kampf gegen Aids geehrt. Der Mitbegründer der südafrikanischen „Treatment Action Campaign“ (TAC) setzt sich für die preiswerte Abgabe von Aids-Medikamenten ein. In seiner Dankesrede forderte er Bundeskanzler Gerhard Schröder auf, seine guten Beziehungen zu Russlands Präsident Putin zu nutzen, um auf gesundheitliche Missstände und die Ausgrenzung von HIV-Infizierten auf dem Gebiet der ehemaligen UdSSR aufmerksam zu machen.

Der Preis wurde in Abwesenheit auch Nelson Mandela für seinen Kampf gegen Aids verliehen. Mandela erinnerte in einem Dankesbrief an die Notwendigkeit, ein weltweites Bewusstsein gegenüber der Krankheit zu schaffen.

In seiner Laudatio für die Preisträger sprach sich Klaus Wowereit für eine umfassende Aids-Aufklärung aus. Der Regierende Bürgermeister hatte in diesem Jahr die Schirmherrschaft für den Event übernommen. Dem Tagesspiegel sagte er, man müsse bereits im Alltag das Bewusstsein für die Krankheit schaffen. Jugendliche müssten in der Familie und in der Schule an das Thema herangeführt werden und umfassende Informationsmöglichkeiten bekommen. viv

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