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Berlin: Einbürgerung: Werbung um neue Deutsche

Mit Plakaten und Broschüren wird in den kommenden Monaten für den deutschen Pass geworben. Die Kampagne trägt den Titel „PASSt mir“ und wendet sich vor allem an junge Leute, denn wenn Antragsteller unter 23 Jahre sind, müssen sie nicht nachweisen, dass sie ihre Existenz selbst sichern können.

Mit Plakaten und Broschüren wird in den kommenden Monaten für den deutschen Pass geworben. Die Kampagne trägt den Titel „PASSt mir“ und wendet sich vor allem an junge Leute, denn wenn Antragsteller unter 23 Jahre sind, müssen sie nicht nachweisen, dass sie ihre Existenz selbst sichern können. „Den Migranten soll vermittelt werden, dass sie in Berlin gern gesehen und als respektierter Teil unserer Gesellschaft anerkannt sind“, sagte Günter Piening, der Senatsbeauftragte für Migration und Integration.

Es sei kein gutes Signal, wenn in einigen Stadtteilen jeder Vierte wegen seiner Staatszugehörigkeit nicht wählen dürfe. Piening lobte Berlin dafür, als einziges Land innerhalb von sechs Monaten über Einbürgerungsanträge zu entscheiden. Im Jahr 2004 wurden 6507 Ausländer eingebürgert, weniger als im Jahr zuvor. Der Negativtrend sei im vergangenen Jahr aber gestoppt worden, so Piening.

Prominentes Gesicht für die Kampagne ist Box-Europameister Oktay Urkal, selber seit 1991 deutscher Staatsbürger. Urkal lobte am deutschen Pass, dass der das Reisen vereinfache. Außer Urkal und Piening saßen auf dem Podium acht weitere Neu-Deutsche, mit türkischen, ukrainischen oder afrikanischen Namen. Berlinisch-deutlich waren die Worte, die die Studentin Funda Gümüsdag für die Debatte um Einbürgerungstests und Familienkonferenzen mit Vertretern nur der christlichen Religionen fand. Wenn sie so etwas lese, sagte die 23-Jährige, frage sie sich: „Was soll ich dann hier?“ ari

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