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Berlin: Eine Mauer gegen Schmuggelware

Berlin stand Kopf das war so üblich. Elf Kartenzeichner gab es in der ersten Hälfte des 18.

Berlin stand Kopf das war so üblich. Elf Kartenzeichner gab es in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts in Berlin, alle hatten sie die Eigenart, ihre Stadtpläne nach Süden auszurichten. Auch auf den 1737 von Johann Friederich Walther gezeichneten „Plan und Prospect der Königl. Preussischen Chur Brandenbg. Haupt- und Residentz-Stadt Berlin“, der dieser Ausgabe beiliegt, trifft das zu. 1709 waren die fünf Teilstädte – Berlin, Cölln, Friedrichswerder, Dorotheenstadt und Friedrichstadt – zur Residenzstadt Berlin zusammengeschlossen worden, die über die sternförmigen Wehranlagen bald hinauswuchs. In den 30er Jahren ließ Friedrich Wilhelm I., der Soldatenkönig, die Festungsmauer daher schleifen und durch eine der Stadtgröße angepasste neue Anlage ersetzen: die Akzisemauer. (In der Stresemannstraße wurde 1987 ein kurzes Stück rekonstruiert.) Der unter dem Großen Kurfürsten neu gestaltete Lustgarten war 1737 einem Exerzierplatz gewichen, eine Funktion, die zunächst auch die Plätze Rondel, Achteck und Quarré (am rechten Rand) hatten. Ihre Form haben sie sich bewahrt, nur die Namen wurden ersetzt: Belle-Alliance- (heute: Mehring-)Platz, Leipziger Platz und Pariser Platz. ac

Nächste Folge am 8. Dezember: der Stadtplan von 1792. Alle Karten sind ab 13. Dezember in der Tagesspiegel-Geschäftssstelle, Potsdamer Straße 81-83 in Tiergarten, zu kaufen, in Kunstdruckqualität und ungefaltet. Ein kleiner Plan (A 3) kostet 5 €, ein großer (A 1) 8 €. Info-Tel. 030-26009 - 514

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