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Berlin: Einst besetzter Seniorentreff öffnet wieder

Kooperationsvertrag unterzeichnet.

Berlin - Es waren wohl die ältesten Hausbesetzer, die Berlin gesehen hat: Die Pankower Senioren, die kurzerhand in ihre Begegnungsstätte in der Stillen Straße einzogen, weil das Haus geschlossen werden sollte. Der Bezirk wollte das sanierungsbedürftige Gebäude verkaufen, um den Haushalt zu entlasten. Die Besetzung machte nicht nur bundesweit Schlagzeilen, auch im Ausland wurde über den Aufstand der Alten berichtet. Zudem kamen zahlreiche Prominente nach Pankow, um ihre Unterstützung zu zeigen, und am Ende war die „Stille Straße 10“ gerettet.

Jetzt wird nach langem Hin und Her ein vorläufiger Schlusspunkt im Drama um die Begegnungsstätte gesetzt: Am Montag wird der Kooperationsvertrag zwischen der Volkssolidarität und dem Förderverein „Stille Straße 10“ unterzeichnet. Kurz vor Weihnachten einigten sich bereits das Bezirksamt Pankow und die Volkssolidarität auf die soziale Zwischennutzung der Stillen Straße 10. Der Treffpunkt kann damit sofort wieder öffnen. Das Konzept soll nach Mitteilung des Bezirks weiterentwickelt werden, um generationsübergreifende, zivilgesellschaftliche Arbeit zu ermöglichen. Geld gibt es von Pankow nicht.

Bis Ende des Jahres soll die endgültige Finanzierung geklärt sein, zudem ein Erbbaurechtsvertrag zwischen dem Bezirksamt Pankow und der Volkssolidarität abgeschlossen werden. ling

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