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Berlin: Einsteins Erben

STADTMENSCHEN Zum Schluss ein Höhepunkt. Denn das bedeutete es für die EinsteinAusstellung im Liebermann-Haus am Pariser Platz, die morgen zu Ende geht – nach zwei erfolgreichen Monaten mit mehr als 3000 Besuchern –, dass gestern Fritz Stern über den Physiker sprach.

STADTMENSCHEN

Zum Schluss ein Höhepunkt. Denn das bedeutete es für die EinsteinAusstellung im Liebermann-Haus am Pariser Platz, die morgen zu Ende geht – nach zwei erfolgreichen Monaten mit mehr als 3000 Besuchern –, dass gestern Fritz Stern über den Physiker sprach. Denn der amerikanische Historiker aus Breslau ist der großen Zeit der deutschen Wissenschaft, die in Einstein einen Gipfelpunkt hatte, so nahe wie keiner sonst: Spross einer Wissenschaftlerfamilie, Patensohn des Chemikers Fritz Haber, Mitherausgeber von Einsteins Werken. Er spricht an diesem Abend in der Deutschen Bank nicht über den Physiker – „davon verstehe ich nichts“ –, sondern über den Humanisten, den Kriegsgegner, den Aufklärer. Ein solcher Auftritt verdient sein Geleit. Das gaben Stern einerseits Gernot von Grawerth-May und Edzard Reuter – der eine als Hausherr, der andere als persönlich bewegter Laudator. Und andererseits Dorit Brantwein-Stürmer als deutsche Repräsentantin der Hebräischen Universität und Moshe Arad als ihr Vizepräsident. Denn die Jerusalemer Universität, die erste Hochschule des Landes – nach Zeit und Rang –, von Einstein mitgegründet, hat die Ausstellung veranstaltet, zusammen mit ihrem Berliner Freundeskreis. Und das festliche Essen im Atrium der Bank hatte seine praktische Absicht: Es war eine Benefizveranstaltung zugunsten ihres Zentrums für Neuralkomputation, das zusammen mit dem Max-Planck-Institut für Gehirnforschung Krankheiten wie Parkinson und Alzheimer bekämpft. Rdh.

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