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Berlin: Ende der U 2-Sperrung nicht in Sicht

Leck am Leipziger Platz kostet bereits Millionen.

Berlin - Die U-Bahn-Linie U 2 bleibt weiter zwischen Mohrenstraße und Potsdamer Platz unterbrochen. So lautet das Ergebnis eines Treffens von Experten am Freitag. In der Baugrube für das Einkaufszentrum am Leipziger Platz, wo auch der Tunnel der U-Bahn verläuft, war am 30. März Wasser eingedrungen. Weil unklar ist, ob dabei Hohlräume entstanden sind, ist der Verkehr seither unterbrochen. Für den Bauherrn wird der Schaden richtig teuer – dem Vernehmen nach kosten Reparatur, Bauverzögerung und BVG-Ersatzverkehr etwa eine Millionen Euro pro Woche. Unterlagen des Bauherrn waren nach Angaben von BVG-Sprecherin Petra Reetz unzureichend, so dass es auch nach einem Gespräch aller Beteiligten noch keine Entscheidung zur Wiederaufnahme des Betriebs möglich sei. Vorher will die BVG auch garantiert haben, dass sich solch ein Vorfall nicht wiederholt. Am Mittwoch wollen sich die Experten erneut treffen.

Zu den vorhandenen Streckenunterbrechungen im Nahverkehr kommt jetzt eine weitere: Von Sonntag an fahren bis zum 4. November auch keine S-Bahnen auf der S 1 zwischen Nikolassee und Wannsee. Fahrgäste müssen in Nikolassee in die S 7 umsteigen, die bereits die Fahrgäste des Regionalverkehrs aufnehmen muss, weil noch mindestens bis Dezember die Strecke zwischen Charlottenburg und Wannsee unterbrochen ist. Durch das Umsteigen in Nikolassee verlängert sich die Fahrt um mindestens zehn Minuten, teilt die Bahn mit. Die Sperrung der S 1 ist erforderlich, um in Nikolassee Brücken über der Parallelstraße auswechseln zu können.

Auch bei der U-Bahn gibt es weitere Einschränkungen: Auf der U 6 (Alt-Tegel–Alt-Mariendorf) fahren bis zum 30. April keine Züge zwischen Wedding und Kurt-Schumacher-Platz. Vom 1. Mai bis zum 8. Juni wird dieser Abschnitt sonntags bis donnerstags nach 22 Uhr unterbrochen. Klaus Kurpjuweit

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