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Berlin: Entspannung am Checkpoint Charlie Museumschefin Hildebrandt deutet Einlenken im Konflikt um das private Mahnmal an

Alexandra Hildebrandt, die Chefin des Mauermuseums, lenkt offenbar im Streit um das private Mauermahnmal am Checkpoint Charlie ein. „Unser Pachtvertrag läuft am 31.

Alexandra Hildebrandt, die Chefin des Mauermuseums, lenkt offenbar im Streit um das private Mauermahnmal am Checkpoint Charlie ein. „Unser Pachtvertrag läuft am 31.12.2004 aus. Wenn keine rechtliche Grundlage gefunden wird, müssen und werden wir die Kreuze wieder abbauen“, sagte Hildebrandt dem Tagesspiegel: „Wir hoffen aber sehr, dass es noch eine andere Lösung gibt.“

Zuvor hatte Kultursenator Thomas Flierl (PDS) seine Kritik an den Gedenkkreuzen für die Toten am ehemaligen Grenzübergang an der Friedrichstraße erneuert. Durch die Privatinitiative sei ohne Abstimmung mit öffentlichen Stellen und fachkundigen Einrichtungen eine „historisch falsche Verkleidung des gesamten Ortes“ geschaffen worden, beantwortete Flierl eine Anfrage aus dem Abgeordnetenhaus. Er kritisierte darin besonders die „bewusst herbeigeführte Anmutung“ der Parallelität der Kreuze mit den Stelen des Denkmals für die ermordeten Juden Europas; das sei „abseits jeder Möglichkeit von zulässigen historischen Vergleichen“. Flierl schloss auch juristische Schritte nicht aus. Die Senatsverwaltungen für Kultur und Stadtentwicklung sowie die anliegenden Bezirke wollten „diesem überaus unbefriedigenden Umstand mit dem Instrumentarium der Gewerbeaufsicht und der Verkehrsüberwachung“ beikommen, kündigte er an.

Alexandra Hildebrandt vermutet hinter der ihrer Ansicht nach „albernen Argumentation“ politische und wirtschaftliche Gründe. „Als PDSMann ist Herr Flierl an einem solchen Mahnmal natürlich wenig interessiert. Außerdem hatte der Senat fünfzehn Jahre Zeit, um sich ein Konzept für den Platz zu überlegen. Sollen dort weiterhin nur Müll und abgestellte Pkw stehen?“ das

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