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Berlin: Erfahren, parteilos, westlich: Wolfs neue Staatssekretärin Susanne Ahlers ist ab 1. November für Arbeit und Frauen zuständig

Zwei Monate nach seiner Wahl zum Senator für Wirtschaft, Arbeit und Frauen wird Harald Wolf (PDS) auch wieder eine Staatssekretärin für Arbeit und Frauen erhalten. Er hat sich die derzeitige Frauenbeauftragte der Stadt Wiesbaden, Susanne Ahlers, ausgeguckt.

Zwei Monate nach seiner Wahl zum Senator für Wirtschaft, Arbeit und Frauen wird Harald Wolf (PDS) auch wieder eine Staatssekretärin für Arbeit und Frauen erhalten. Er hat sich die derzeitige Frauenbeauftragte der Stadt Wiesbaden, Susanne Ahlers, ausgeguckt. Die parteilose gelernte Erzieherin und studierte Politikwissenschaftlerin aus Westdeutschland soll das Amt zum 1. November antreten. Wolf gab seinen Personalvorschlag gestern im Senat, danach öffentlich bekannt. Die förmliche Berufung steht noch aus.

Die 42-jährige Susanne Ahlers, gebürtig in Niedersachsen, war bereits in den Achtziger Jahren in West-Berlin Erzieherin einer Eltern-Initiativ-Kindertagesstätte. Von 1989 bis 1994 studierte sie an der Freien Universität und in Bremen Politologie. Danach war sie zwei Jahre wissenschaftliche Mitarbeiterin der PDS im Bundestag. Verwaltungserfahrung sammelte sie in der Landesregierung in Schleswig-Holstein, zunächst als Referentin der Arbeits-, Gesundheits- und Sozialministerin Heide Moser (SPD), dann als Büroleiterin der Frauen-, Jugend- und Städtebauministerin Angelika Birk (Grüne). 2001 wechselte sie von Kiel als kommunale Frauenbeauftragte nach Wiesbaden.

Entscheidend sei für ihn weder das Parteibuch noch die Herkunft, sondern die persönliche Eignung, betonte Wolf. Die künftige Staatssekretärin habe auf den Feldern Arbeitsmarkt- und Frauenpolitik Erfahrung und das kommunikative Talent, mit der Verwaltung umzugehen. „Auch legt sie keinen Wert auf vorfristige Verbeamtung“, scherzte er in Anspielung auf die Brandenburger PDS-Abgeordnete Esther Schröder, deren Berufung sich zerschlagen hatte, weil Frau Schröder sofort den Beamtenstatus haben wollte. Brigitte Grunert

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