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Erhart Körting: Scientology ist "miese Organisation"

Berlins Innensenator Körting sieht derzeit keine Möglichkeit, die Scientology-Organisation vom Verfassungsschutz beobachten zu lassen. Dies könne sich aber ändern.

Berlin - Es gebe im Moment keine tatsächlichen Anhaltspunkte, die eine Beobachtung von Scientology rechtfertigen würden, sagte Körting der Tageszeitung "taz". "Ob sich jetzt durch neue Aktivitäten neue Anhaltspunkte ergeben, werden wir prüfen und gegebenenfalls mit dem Bund abstimmen", so Körting.

Gleichzeitig wies der Innensenator Forderungen der FDP zurück, das Verfassungsschutzgesetz zu ändern, um eine Beobachtung zu ermöglichen. Der Berliner Verfassungsschutz musste nach einem Gerichtsurteil 2003 die Beobachtung von Scientology einstellen. Die Organisation besteht darauf, dass sie in Gerichtsurteilen als Religionsgemeinschaft anerkannt worden sei.

Persönlich halte er Scientology für eine "miese Organisation, die gegenüber ihren Mitgliedern Druck ausübt, die versucht, sie hörig zu machen, Schwächesituationen ausnutzt, um Menschen in die Organisation zu ziehen". In Berlin-Charlottenburg soll an diesem Samstag eine Scientology-Zentrale eröffnet werden. (tso/dpa)

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