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Die Heinkel He 111 war im 2. Weltkrieg der Standardbomber der deutschen Luftwaffe.

© imago/Arkivi

Erinnerung an den Bombenkrieg: Museumsbomber auf dem Weg nach Rotterdam

Die Heinkel He 111 ist Mittelpunkt einer Ausstellung über die Bombardierung der niederländischen Hafenstadt 1940. In Gatow ist sie restauriert worden.

Auf dem Flugplatz Gatow beginnt heute der Transport eines deutschen Bombers aus dem Zweiten Weltkrieg nach Rotterdam. Er wird im dortigen Stadtmuseum zentrales Schauobjekt in der am 30. April beginnenden Ausstellung „Der Angriff. Rotterdam unter Feuer 10.–14. Mai 1940“, mit der an die Bombardierung der niederländischen Hafenstadt vor 75 Jahren erinnert werden soll.

Bei der Maschine handelt es sich um einen spanischen Lizenzbau einer Heinkel He 111, des Standardbombers der deutschen Luftwaffe während des Krieges. Bis 1956, dem Jahr, aus dem auch die zweimotorige Maschine stammen soll, wurden Flugzeuge dieses Typs in Sevilla bei der Firma Construcciones Aeronáuticas S.A. gebaut.

Der ehemalige Flugplatz Gatow ist Außenstelle des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr in Dresden, die Heinkel war dort in den vergangenen Jahren restauriert worden. James-Bond-Regisseur Guy Hamilton hatte sie 1969 in seinem Spielfilm „Luftschlacht um England“ eingesetzt, dafür sei sie eigens „nazifiziert“ worden, wie es aus dem Dresdner Museum hieß.

Für den Transport werden die Flügel abmontiert. Auf einem Tieflader geht es heute Richtung Wustermark, wo die Maschine auf ein Binnenschiff umgeladen wird. Knapp zwei Wochen dauert die Reise nach Rotterdam. Dortiger Ausstellungsort: ein ehemaliger deutscher U-Boot-Bunker.

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