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Berlin: Erinnerungen gegen das Vergessen

Ein neues Buch informiert über 1000 Gedenkstätten für NS-Opfer in Berlin und Brandenburg

„Es ist geschehen, und folglich kann es wieder geschehen“. Die mahnenden Worte des italienischen Widerstandskämpfers Primo Levi hat Stefanie Endlich ihrem ziegelsteinschweren Kompendium „Wege zur Erinnerung“ vorangestellt. Rund 1000 Gedenkstätten und Denkmäler für Opfer des Nationalsozialismus in Berlin und Brandenburg hat die Honorarprofessorin für Kunst im öffentlichen Raum an der Universität der Künste darin versammelt. Präzise informiert das von der Landeszentrale für politische Bildungsarbeit herausgegebene Buch über Entstehungsgeschichte und Hintergründe der portraitierten Stätten sowie über die Lebensläufe der damit geehrten Personen. Ein Register hilft bei der Suche nach Namen und Adressen. 200 Fotografien, ein Aufsatz über Berlin in der NS- Zeit und Literatur-Tipps zur Pädagogik in Gedenkstätten runden es ab. Es ist besonders für Schulen und Bildungsarbeit gedacht. Dafür erhält man es bei der Landeszentrale An der Urania 4-10 zum Sonderpreis für 4 Euro. Bildungssenator Jürgen Zöllner (SPD) lobte bei der Präsentation das angestrebte Erinnern als „von zentraler Bedeutung zum Verständnis für Vergangenheit und Gegenwart.“

— Stefanie Endlich, „Wege zur Erinnerung – Gedenkstätten und -orte für die Opfer des Nationalsozialismus in Berlin und Brandenburg“, Landeszentrale für politische Bildungsarbeit & Metropol Verlag (29,90 Euro)

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