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Berlin: Ermittlungen gegen Außenamts-Beamten

Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen einen Mitarbeiter des Auswärtigen Amtes, der bei der Vergabe von Visa für Deutschland Vorteile angenommen haben soll. Ein entsprechendes Ermittlungsverfahren laufe, bestätigte Justizsprecher Sascha Daue am Freitag teilweise einen Bericht des Magazins "Focus".

Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen einen Mitarbeiter des Auswärtigen Amtes, der bei der Vergabe von Visa für Deutschland Vorteile angenommen haben soll. Ein entsprechendes Ermittlungsverfahren laufe, bestätigte Justizsprecher Sascha Daue am Freitag teilweise einen Bericht des Magazins "Focus". Nach Angaben des Auswärtigen Amtes wurde der Mann vom Dienst suspendiert. Nach dem Bericht hat der Bundesgrenzschutz einen umfangreichen Betrug mit Touristenvisa für Arbeitssuchende aus der Ukraine aufgedeckt. Eine BGS-Sprecherin bestätigte, dass ein Schleuserring gesprengt worden sei. Nähere Einzelheiten wurden nicht mitgeteilt. Nach Angaben des BGS liefen die Ermittlungen bei der Staatsanwaltschaft Münster, da dort die Hauptverdächtigen herkämen. Nach Angaben des Magazins soll der Ring in Deutschland aus Firmen, Reisebüros, Hotels, Vereinen und Privatpersonen bestanden haben. Diese sollen mit fingierten Einladungen, vorgetäuschten Tourenplänen und Scheinbuchungen mehr als 50 000 Ukrainern zu einem Einreisevisum verholfen haben. Die Zahl der eingereisten "Touristen" wollte der BGS nicht bestätigen.

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