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Ermittlungen: Polizei hebt Munitionsdepot in Velten aus

Bei einer Razzia im Auftrag der Berliner Staatsanwaltschaft hat die Polizei in Velten ein Munitionsdepot ausgehoben. Die Durchsuchung stand im Zusammenhang mit dem Mord an dem Tschetschenen Balaev.

Berlin - Die Beamten fanden in einer Lagerhalle knapp 60 Pistolen- und Maschinengewehrpatronen sowie verschiedene Übungshandgranaten, wie der Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft, Michael Grunwald, sagte. Ebenfalls entdeckt wurden ein scharfer Zünder, Leuchtmunition sowie Uniformteile.

Die Beamten hatten das Depot im Zuge der Ermittlungen gegen einen 29 Jahre alten Mann ausgehoben, der am Mittwochmorgen festgenommen worden war. In Berlin wurden fünf weitere Objekte durchsucht. Nach Angaben des Sprechers hat der ehemalige Angehörige der Bundeswehr die Gegenstände offenbar "gesammelt". So seien an den Uniformstücken Aufnäher mit dem Namen des Tatverdächtigen angebracht gewesen. Anhaltspunkte für einen illegalen Waffenhandel oder gar einen terroristischen Hintergrund gebe es nicht, betonte Grunwald.

Laut Staatsanwaltschaft lag gegen den Festgenommenen ein Haftbefehl vor. Dem gebürtigen Kasachen wird vorgeworfen, am Mord an dem 38-jährigen Tschetschenen Magomed Balaev beteiligt gewesen zu sein. Die Leiche des Mannes war am 16. Februar in einem Waldgebiet an der Autobahn 10 in der Nähe der Ortschaft Ferch aufgefunden worden. Der in der tschetschenischen Gemeinde als "General" bekannte Mann soll im bewaffneten Konflikt in seinem Heimatland aktiv gewesen sein und Kontakte zur organisierten Kriminalität gehabt haben. (tso/ddp)

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