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Berlin: Erneut rassistischer Überfall auf Afrikaner

Zweite Attacke in Prenzlauer Berg innerhalb einer Woche. Drei Täter flüchteten

Erneut ist in Prenzlauer Berg ein Schwarzafrikaner von Neonazis angegriffen und leicht verletzt worden. Die drei Männer hatten den 33-Jährigen aus Kamerun am Mittwochabend gegen 18 Uhr an der Ostseestraße Höhe Goethestraße auf dem Gehweg nach einem kurzen Wortgefecht mit einem Schirm geschlagen, angespuckt und rassistisch beleidigt. Zeugen wurden auf den Vorfall aufmerksam und alarmierten die Polizei. Die drei Männer flüchteten, trotz intensiver Suche in der Umgebung konnten die Beamten sie nicht mehr entdecken. Der Kameruner erlitt Verletzungen im Gesicht und an der Schulter, lehnte jedoch eine Behandlung ab. Der für politisch motivierte Taten zuständige Staatsschutz ermittelt. Am vergangenen Sonnabend hatte vermutlich ein Rechtsextremist am Bahnhof Schönhauser Allee einen Sudanesen bespuckt und mit einer Bierflasche geschlagen. Die drei Kumpane des Täters schubsten und beleidigten das Opfer. Als sich der Afrikaner losreißen konnte, flüchteten die Angreifer.

Wie berichtet, hatte es am vergangenen Sonnabend eine Demonstration von 230 Neonazis durch den Bezirk gegeben. Nach Einschätzung eines hochrangigen Beamten hatten sie die Demo bewusst dort angemeldet, um in dem als linksalternativ geltenden Bezirk zu provozieren. Auf der Internetseite der „Nationalen Aktivisten Prenzlauer Berg“ heißt es: „P’berg bleibt in unserer Hand.“ Ha

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