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Die Ersatzbrücke wird bald nicht mehr gebraucht. Rechts die neue Freybrücke.

© Kai-Uwe Heinrich

Berlin-Spandau: Eröffnungstermin für Freybrücke steht jetzt fest

Nach jahrelanger Bauzeit ist die Freybrücke nun doch fertig geworden. Zuletzt war die Eröffnung verschoben worden

Mehr als 50.000 Autos und viele Buslinien quälen sich jeden Tag über die Freybrücke. Sie ist das Nadelöhr zwischen der Berliner Innenstadt und dem Westen der Stadt: Spandau und Umland (Falkensee/Potsdam-Nord). Die 2013 begonnenen Arbeiten sollten im Sommer 2015 fertig werden. Daraus wurde nichts - und auch die letzten geplanten Eröffnungen im Oktober und am 1. November wurden kurzfristig abgesagt.

Jetzt ist es geschafft. Wie die Senatsverwaltung am Freitag mitteilte, wird die Freybrücke kurz vor Weihnachten freigegeben: "Ab dem 20. Dezember 2016 wird der Verkehr wieder auf zwei Fahrstreifen pro Richtung auf der Heerstraße über die neu gebaute Freybrücke geführt." Die Freigabe ist demnach am Vormittag geplant, gegen 11 Uhr.

Zur Eröffnung werden auch hochrangige Gäste erwartet. Die neue Verkehrssenatorin Regine Günther (Grüne) wird nicht nach Spandau fahren, dafür kommt aber ihr Staatssekretär Jens-Holger Kirchner. Ebenfalls erwartet wird der Staatssekretär des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur, Rainer Bomba.

Seit Herbst 2014 rollte der Verkehr über die zwei Behelfsbrücke, die direkt daneben errichtet worden waren. Sie sollen 2017 abgebaut werden.

2014 war der Zustand des Bauwerks so bedenklich, dass ein Fahrverbot für Lastwagen und Busse der BVG verhängt werden musste. Fahrgäste mussten sich monatelang in Minibusse quetschen, Lastwagen gewaltige Umwege fahren. Erst nach dem Bau einer Behelfsbrücke, die von Anfang an als Ersatz während der Bauarbeiten vorgesehen war. konnte der Verkehr wieder einigermaßen fließen.

Die Freybrücke war 1908/09 gebaut worden. Nach Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg, wahrscheinlich durch Sprengungen der Wehrmacht, wurde sie 1948 bis 1951 wieder aufgebaut.

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