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Berlin: Erst gesucht, dann freigelassen Vergewaltigungsfall: Verdächtiger nicht in Haft

Der 22-jährige mutmaßliche Vergewaltiger, der sich am Mittwochabend nach der Veröffentlichung einer Videoaufnahme aus einer Straßenbahn der Polizei gestellt hatte, ist wieder auf freiem Fuß. Am Donnerstagnachmittag entschied der Haftrichter, dass die Beweislast nicht ausreiche, um den 22-Jährigen in Untersuchungshaft zu nehmen.

Der 22-jährige mutmaßliche Vergewaltiger, der sich am Mittwochabend nach der Veröffentlichung einer Videoaufnahme aus einer Straßenbahn der Polizei gestellt hatte, ist wieder auf freiem Fuß. Am Donnerstagnachmittag entschied der Haftrichter, dass die Beweislast nicht ausreiche, um den 22-Jährigen in Untersuchungshaft zu nehmen. „Der Haftrichter hat bei der Haftprüfung keinen dringenden Tatverdacht feststellen können“, erklärte Martin Steltner, der Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft, am Freitag. Nur bei dringendem Tatverdacht wäre Haftbefehl erlassen und Untersuchungshaft angeordnet worden.

Der junge Mann ist nach Angaben der Polizei aber weiter tatverdächtig, die Ermittlungen dauern an. Ihm wird vorgeworfen, am 12. Mai eine 22-jährige Studentin vergewaltigt zu haben. Am Mittwoch hatte die Polizei eine Aufnahme des Mannes aus einer Überwachungskamera der Straßenbahnlinie M 4 veröffentlicht. Daraufhin hatte sich der 22-Jährige in Begleitung seiner Eltern auf einer Polizeiwache in Neu-Hohenschönhausen gestellt. Der Mann hatte erklärt, dass er der Gesuchte auf dem Foto sei, die Tat selbst jedoch abgestritten.kat

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