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Berlin: Evita weint Montag zum letzten Mal

Das Musical im Theater des Westens wird abgesetzt – zu wenig Erfolg

Schluss mit „Evita“. Die Musical-Produktion, die nach der Sommerpause am 10. September wieder im Theater des Westens an den Start ging und dort ursprünglich noch bis zum 27. Oktober gastieren sollte, wird abgesetzt. Am 30. September weint Evita zum letzten Mal um ihr Argentinien.

Eine Sprecherin des Produzenten Wolfgang Bocksch nannte den Schritt „eine schwere Entscheidung“, aber die Show sei nur zu etwa 30 Prozent ausgelastet gewesen. „Die Vorverkaufszahlen waren einfach miserabel“. Allerdings glaube der Produzent nicht, dass es an der Besetzung mit Hauptdarstellerin Caren Lyn Manuel (Evita) und Nicholas Rodriguez (Che) lag. Die beiden Künstler sind von Bocksch und seinem Team im März am Broadway in New York gecastet worden. „Vielleicht lag es an den Bundestagswahlen, es ist ja bekannt, dass die Leute vor solchen Entscheidungen sehr verunsichert sind“, mutmaßt die Sprecherin. „Besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende“, hieß es bei der Produktionsfirma. „Wir haben die komplette Spielzeit bezahlt, also keine Schulden beim Theater des Westens hinterlassen.“ Das Musical „A Chorus Line“, das von Bocksch für den Herbst geplant war, sei damit erstmal „aufgeschoben, aber nicht aufgehoben“.

Bereits gekaufte Evita-Tickets werden zurückgenommen. Dafür können Kunden sich unter den Telefonnummern 31 903 121, -201 sowie -111 melden. tabu

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