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Berlin: Fahndungsplakat im Internet

Jugendverbände solidarisieren sich mit umstrittener Antifa-Aktion

Linke Berliner Jugendverbände solidarisieren sich mit einem „Fahndungsplakat“ von Autonomen, das Polizisten im Einsatz am 1. Mai zeigt. Jusos, Grüne Jugend, Jungdemokraten und die PDSnahe Gruppe Solid zeigen jetzt auf ihren Internet-Seiten das Plakat der „Antifaschistischen Aktion Berlin“, eines Mitorganisators der 1.-Mai-Demo, das „um Mithilfe“ bei der Identifizierung von Polizeibeamten bittet. Anliegen des offenkundig satirischen Plakates ist die Einführung einer Kennzeichnungspflicht für Polizisten. Das Plakat lehnt sich formal an einen Steckbrief der Polizei an, mit dem diese nach Randalierern des 1. Mai sucht. Die Polizei aber sieht mit dem Plakat die Persönlichkeitsrechte der abgebildeten Beamten verletzt. In den letzten Tagen habe das Berliner LKA nun Druck auf die Internet-Provider mehrerer Organisationen ausgeübt, die das inkriminierte Plakat auf ihrer Web-Seiten zeigten. Die Provider drohten daraufhin mit der Löschung der Seiten, sagt Tobias Pforte von den Jusos. Um gegen diese „Kriminalisierung“ zu protestieren und die Forderung nach einer Kennzeichnungspflicht zu unterstützen, haben die Jugendorganisationen es nun auf ihre Seiten gestellt – allerdings in einer Version, bei der die Gesichter der Beamten nicht zu erkennen sind. Tsp

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