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Berlin: FDP will Gütesiegel für Berliner Kitas Eltern soll so die Wahl erleichtert werden

Eltern sollen nach dem Willen der Berliner Liberalen künftig zwischen Zwei-, Drei - oder Vier-Sterne Kitas auswählen können. „Wir wollen für die Eltern die Suche nach einer geeigneten Kita erleichtern und für mehr Transparenz in den Angeboten sorgen“, sagte FDP-Bildungspolitikerin Mieke Senftleben dem Tagesspiegel.

Von Sabine Beikler

Eltern sollen nach dem Willen der Berliner Liberalen künftig zwischen Zwei-, Drei - oder Vier-Sterne Kitas auswählen können. „Wir wollen für die Eltern die Suche nach einer geeigneten Kita erleichtern und für mehr Transparenz in den Angeboten sorgen“, sagte FDP-Bildungspolitikerin Mieke Senftleben dem Tagesspiegel. An diesem Bewertungssystem sollen sich die Kindertagesstätten freiwillig beteiligen und mit einem offiziell anerkannten Gütesiegel für sich werben. Die FDP will einen entsprechenden Antrag nach den Osterferien ins Parlament einbringen.

In Berlin gibt es rund 80 000 Kitaplätze, von denen langfristig nur 28 000 öffentlich bleiben: Der Rest wird freien Trägern übertragen. Die FDP schlägt folgende Kriterien für die Bewertung der Kitas vor: Ausbildung und Zusatzqualifikation des Personals, besondere Leistungsprofile wie zum Beispiel Fremdsprachenunterricht, der Hygienestandard in der Einrichtung oder die jeweiligen Bemühungen der Kitas, die Kinder über eine gesunde Ernährung aufzuklären. Die Einbeziehung der Eltern soll ebenfalls in die Benotung eingehen. Die FDP will außerdem bewerten, inwieweit die Inhalte des Bildungsplanes für Kita-Kinder umgesetzt werden. Dieser Plan, den Jugendsenator Klaus Böger (SPD) im vergangenen Jahr vorgestellt hatte, gliedert sich in sieben Bereiche, in denen Kinder vom Krippen- bis zum Vorschulalter gefördert werden sollen, darunter sind zum Beispiel Bewegung, Kreativität, Medien, Schriftkultur, Musik sowie mathematische und technische Grunderfahrungen.

Voraussichtlich im kommenden Jahr soll in Berlin die Kita-Card eingeführt werden. Das ist eine Art Gutschein, mit dem Eltern überall in der Stadt den Betreuungsanspruch für ihr Kind geltend machen können. Durch die freie Platzwahl entsteht auch ein Wettbewerb unter den Kitas. Die FDP-Politikerin Senftleben erwartet dadurch eine Qualitätssteigerung, die durch die vorgeschlagenen Bewertungskriterien auch gemessen werden könnte.

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