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Berlin: Feiern gegen das Vergessen

Es gibt viele Möglichkeiten, sich gegen Aids zu engagieren – Feiern gehört auch dazu. Rund 1000 Gäste kamen gestern Abend zur fünften „Reminders Day Aidsgala“ ins Rote Rathaus, das waren zwar weniger als erhofft, aber trotzdem genug, um den Saal zeitweise komplett zu verstopfen.

Es gibt viele Möglichkeiten, sich gegen Aids zu engagieren – Feiern gehört auch dazu. Rund 1000 Gäste kamen gestern Abend zur fünften „Reminders Day Aidsgala“ ins Rote Rathaus, das waren zwar weniger als erhofft, aber trotzdem genug, um den Saal zeitweise komplett zu verstopfen. Als Schirmherr der Veranstaltung warnte der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit , dass gerade junge Menschen „zunehmend sorglos“ mit dem Thema Aids umgingen. Dabei infiziere sich in Berlin jeden Tag ein Mensch mit dem HIV-Virus. So sah es auch Gala-Moderator Georg Uecker : "Manche reden über Aids, als wär´s eine Grippe." Umso wichtiger seien da Aktionen wie der Reminders Day, um das Thema „den Leuten wieder ins Bewusstsein zu rufen". So wurde dann auch nicht nur gegessen und getanzt, es wurden auch diejenigen geehrt, die sich seit Jahren für die Bekämpfung von Aids einsetzen: Die "ReD-Awards" gingen dieses Mal an das Berliner Popduo Rosenstolz sowie an die thailändische Pharmazeutin Krisana Kraisintu . Im Vergleich zu den Vorjahren fiel auf, wie wenig rote Schleifen auf der Gala zu sehen waren. Schauspielerin Barbara Schöne hatte eine an ihrem Kleid - für sie „eine Selbstverständlichkeit". Vielleicht hätten die anderen ihre Schleifen ja zu Hause vergessen, sagte Schöne: „Viel schlimmer wäre aber doch, wenn sie vergessen, sich zu schützen." sle

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