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Berlin: Ferien fürs Leben

„Sommercamp Futour 06“ soll Hauptschüler für Ausbildung fit machen

Mehr als 80 Berliner Hauptschüler verbinden ab Montag beim ersten „Sommercamp Futour 06“ ihre Ferien mit einem Training für bessere Aussichten auf einen Ausbildungsplatz. Ziel des privat finanzierten Projekts sei es, Bildungsbenachteiligten Chancen auf einen guten Start ins Berufsleben zu bieten, sagte Bildungssenator Klaus Böger (SPD) am Dienstag in Berlin. Gleichzeitig werde den jungen Menschen bei dem von seiner Behörde mitentwickelten Programm die Möglichkeit gegeben, sich in den Sommerferien zu erholen.

Das vom Aufsichtsrat der Unternehmensgruppe Gegenbauer mit 900 000 Euro unterstütze Programm ist auf drei Jahre ausgelegt. 2006 nehmen 83 Jugendliche aus 16 Berliner Schulen an dem Sommercamp teil. Eine Gruppe der 13- bis 14-Jährigen fährt für drei Wochen ins baden-württembergische Todtmoos. Die zweite Gruppe reist nach Bosau in Schleswig-Holstein.

In den Camps sollten die Jugendlichen sich frühzeitig mit ihren eigentlichen Perspektiven auseinander setzen und gleichzeitig „Werkstattluft schnuppern“, erläutert der Programmleiter Wilke Ziemann von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS): „Wenn am Ort des Camps aus eigener Kraft etwas Neues entsteht, dann erleben die Jugendlichen den selbst erarbeiteten Erfolg.“ Die Firmenbesichtigungen und Workshops würden mit Freizeitangeboten wie Paddeln, Klettern und Schwimmen verknüpft. Den Angaben zufolge haben sich 145 Schüler für das Feriencamp beworben, davon 29 mit Migrationshintergrund. Unter den Teilnehmern des diesjährigen Sommercamps sind acht ausländischer Herkunft. ddp

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