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Tanz und Trends: Bei der Party von Vogue und KaDeWe legte Moderatorin Wana Limar (li.) auf. Auch die Fete des Zeit-Magazins bot mehr als Häppchen.

© promo

Finale der Fashion Week in Berlin: Bis die Fetzen fliegen

Die Events rund um die Fashion Week bieten einen ganz eigenen Laufsteg für Trends und Themen. Petra Fladenhofer und Vogue-Chefin Christiane Arp begrüßten am Mittwochabend rund 1000 Gäste.

Erstaunlich, was für Effekte sich erzielen lassen, wenn man ein bisschen was ändert. Das trifft auf Kleidung zu wie auf gesellschaftliche Zusammenkünfte. Der Gala-Fashion-Brunch im Hotel Ellington bildete früher am Freitag traditionell das Finale der Fashion Week. Was bedeutete, dass viele Gäste in gedeckter Reisekleidung kamen. Nun einen Tag vorverlegt, konnte man am Donnerstag besichtigen, was man zum Brunch zwischen kristallbesetztem Schlepprock und hohem roten Hut alles anziehen kann.

Barbara Schöneberger kam im kurzen grasgrünen Kleid mit üppigem Federbesatz an Ärmeln und Kragen. „Inzwischen weiß man ja, was man zu so was anzieht“, sagte sie lässig, hier lief sie Schau für ihr Magazin „Barbara“. Hausherrin Sigrid Streletzki hatte sich mit nur einer Schau begnügt. Auch Vicky Leandros hatte einem Filmfestival den Vorzug gegeben. Zu viel sonst zu tun. Florian Langenscheidt, entspannt in Business-Zivil, musste diesmal sogar die Schau seiner Lieblings-Designerin Lana Müller sausen lassen, um in Lübeck vor Unternehmern seinen Vortrag über den „Spirit von Berlin“ zu halten, denn er ist überzeugt, dass nicht nur in der Mode große Trends aus Berlin kommen. Das am klunkerigsten glänzende Collier des Vormittags trug Schauspielerin Lara-Isabelle Rentinck.

After Show Party mit Gedeck aus Currywurst und Champagner

Petra Fladenhofer, Marketing-Chefin der KaDeWe Premium Group, konnte sich schlichtes Grau leisten. Der traditionelle Höhepunkt der Fashion-Feierei hatte diesmal nicht im Borchardt, sondern am Mittwochabend nach Geschäftsschluss in der neuen Designer-Abteilung in ihrem Haus stattgefunden. Zusammen mit Vogue-Chefin Christiane Arp begrüßte sie rund 1000 Gäste, darunter auch eine Auswahl der heimlichen, aber eigentlichen Stars aller Fashion Weeks auf der Welt. „Das sind doch die Kunden“, sagte sie. Praktischerweise konnte man auch an dem Abend gleich zuschlagen, was nach dem dritten Glas wie von selber geht. Mit der Feier des Berliner Mode Salons, die das Motto des Abends gab, sollte auch der Nachwuchs gefördert werden, dazu gehört auch die Brücke zum Kunden.

Zeitmagazin-Chef Christoph Amend blieb sich treu: In der Nacht zum Donnerstag lud er möglichst viel hippes Jungvolk an einen noch wenig bekannten Ort ein. Diesmal war es das „Benedict“ im Max Brown Hotel. Im Gewusel grüßten unter anderem Topmodel Zohre Esmaeli und Sängerin Lena Meyer-Landrut.

Was im nächsten Jahr auf Partys getragen wird, war exemplarisch bei der Schau von Marc Cain zu sehen. Die fand, wie auch die anschließende After-Show-Party mit dem Berlin-typischen Gedeck aus Currywurst und Champagner in der dafür bestens geeigneten Telekom-Repräsentanz in der Französischen Straße statt. Die stickige Scheinwerferhitze im Kaufhaus Jandorf war öfter Thema beim Small Talk in diesen Tagen. Im Pop-up-Store dort am Hauptveranstaltungsort hielten sich die Käufer zurück, was an den Preisen gelegen haben könnte. Selbst betuchte Kunden stürzen sich, wie bei der Vogue-KaDeWe-Party zu beobachten war, besonders gerne auf Ständer mit dem Aufdruck „Sale“.

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