zum Hauptinhalt

Finanzlage: Aufschwung kommt bei Berlinern nicht an

Gefühlter leerer Geldbeutel: Laut einer Umfrage beklagt jeder zweite Berliner eine verschlechterte Finanzlage als noch im vergangenen Jahr. Gerade bei Bewohnern im Ostteil und bei Frauen ist von einer Verschlechterung zu hören.

Der Aufschwung in Deutschland ist aus Sicht der Berliner in der Hauptstadt nicht angekommen. Mit 46 Prozent schätzt nahezu jeder zweite Berliner seine persönliche finanzielle Lage heute schlechter ein als vor Jahresfrist. Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag der "Berliner Zeitung". Gut ein Drittel (36 Prozent) beurteilt die eigene Situation als unverändert, nur 18 Prozent der Berliner sagen, es gehe ihnen besser als vor einem Jahr.

Dass sich ihre Lage verschlechtert habe, sagen dabei mehr Bewohner im Ostteil (50 Prozent) als im Westteil der Stadt (44 Prozent). Frauen klagen zu 49 Prozent über eine Verschlechterung, bei den Männern sind es 43 Prozent. Als Reaktion auf ihre Lage erklären fast drei Viertel der Betroffenen, dass sie geplante größere Anschaffungen verschieben. Jeweils rund zwei Drittel geben an, dass sie weniger ausgehen, weniger sparen als zuvor oder auf Urlaubsreisen verzichten. Aus Kostengründen fahren nach eigenen Angaben 44 Prozent der Berliner seltener mit dem Auto, 39 Prozent sagen, sie seien auf Bus und U-Bahn umgestiegen. Befragt wurden 1008 Berliner. (saw/ddp)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false