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Firma Wall: Der stille Sponsor

Firma Wall unterstützt 20 Projekte in Berlin.

Gesellschaftliches Engagement ist für Daniel Wall Ehrensache – der Titel von „Aktion Ehrensache“, der gemeinsamen Initiative von Tagesspiegel und Wall AG, trifft also auch auf ihn zu. 1000 Plakate der Wall AG im Berliner Stadtgebiet zeigen nun zwei Wochen lang die ehrenamtlichen Helfer, die der Tagesspiegel vorstellt. Eine Serie mit Nachhall: Am Ende werden auch von Lesern vorgeschlagene Helfer porträtiert. „Unsere Gesellschaft braucht bürgerschaftliches Engagement“, sagt Geschäftsführer Daniel Wall. „Und wir möchten es sichtbar machen.“

Schon als der 43-jährige Berliner die Wall AG, ein Unternehmen für Außenwerbung und Stadtmöblierung, vor zwei Jahren von seinem Vater übernahm, unterstützte der Familienbetrieb zahlreiche soziale und kulturelle Einrichtungen. Heute profitieren rund 20 Projekte vom Engagement der Firma. Die Berliner Stadtmission etwa kann mit Plakaten kostenlos auf ihre Kältehilfe-Aktion für obdachlose Menschen in Not aufmerksam machen, die Kampagne für die Turmsanierung der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche wurde gefördert. Auch das Mahnmal zur Bücherverbrennung auf dem Bebelplatz wird von Wall unterhalten.

Ein Schwerpunkt des bürgerschaftlichen Engagements liegt allerdings im Bereich Stadtgestaltung. So wird etwa der gemeinnützige Verein „Denk mal an Berlin“, der den Denkmalschutz in der Hauptstadt fördert, durch die Finanzierung zweier hauptamtlicher Mitarbeiter gestärkt. Der Märchenbrunnen im Volkspark Friedrichshain und der Panzersockel vor dem Deutsch-Russischen Museum in Karlshorst wurden saniert, ein aktuelles Förderprojekt ist etwa die Rekonstruktion des Turms der Parochialkirche in Mitte.

Ein weiteres Vorhaben, das Daniel Wall am Herzen liegt, ist die Förderung von Kindern mit Migrationshintergrund an einer Kreuzberger Grundschule. Seit vier  Jahren erhalten 60 Jungen und Mädchen Förderunterricht von drei eigens eingestellten Lehrern. Das Unternehmen Wall finanziert den Unterricht mit 18 000 Euro. Für gewöhnlich finde Eliteförderung für sozial schwache Kinder kaum statt, sagt Wall. Seinem Unternehmen gehe es bei diesem Projekt nicht darum, staatliche Fürsorgepflichten zu ersetzen, was zähle, sei ein persönlicher gesellschaftlicher Beitrag. Erfolge gibt es bereits: „Alle Kinder in diesem Projekt wurden für das Gymnasium empfohlen“, sagt Daniel Wall. Patricia Hecht

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