Berlin: Flaute im Geldbeutel
Die Einkommen in Berlin steigen langsamer als die Preise. Das meldet das Statistische Landesamt. Auch der Abstand zum Bundesdurchschnitt wächst.
3022 Euro brutto im Monat verdienten die Berliner durchschnittlich im zweiten Quartal dieses Jahres. Das waren 0,8 Prozent mehr als im gleichen Quartal des Vorjahres. Weil aber die Preise für Waren und Lebensmittel im gleichen Zeitraum etwas stärker stiegen (plus 0,9 Prozent), bleibt den Haushalten in der Hauptstadt unter dem Strich weniger in der Kasse übrig als vor einem Jahr.
Dies geht aus aktuellen Zahlen des Landesamt für Statistik Berlin-Brandenburg hervor. Der Bruttomonatsverdienst gibt den Durchschnitt der Einkommen aller vollzeit-, teilzeit- sowie geringfügig beschäftigen Arbeitnehmer wieder, einschließlich der erhaltenen Sonderzahlungen wieder.
200 Euro weniger als bundesweit
Etwas höher liegen die Einkommen der in Vollzeit Beschäftigten Berliner: 3716 Euro monatlich. Damit liegen deren Einkommen immer noch deutlich unter dem bundesweiten Durchschnitt: 3961 Euro. Und der Abstand wächst, denn anders als in Berlin stiegen die Löhne im Bundesgebiet schneller als die Verbraucherpreise: Real um 1,2 Prozent so das Statistische Bundesamt.
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