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Berlin: Fluggesellschaft ohne Flugzeug: Unger bucht Griechenland-Reisen im Mai um

Passagiere müssen mit Zwischenübernachtungen in Athen rechnen, können aber auch stornierenBERLIN (CD).Wegen Lieferengpässen beim US-Flugzeughersteller Boeing muß der Berliner Reiseveranstalter Unger kurzfristig Ersatzflüge für mehrere hundert Fluggäste mit den Reisezielen Lesbos, Samos, Skiathos und Thassos organisieren.

Passagiere müssen mit Zwischenübernachtungen in Athen rechnen, können aber auch stornierenBERLIN (CD).Wegen Lieferengpässen beim US-Flugzeughersteller Boeing muß der Berliner Reiseveranstalter Unger kurzfristig Ersatzflüge für mehrere hundert Fluggäste mit den Reisezielen Lesbos, Samos, Skiathos und Thassos organisieren.Wie Unger-Sprecher Rainer Westermann bestätigte, sind manche Reiseziele mindestens bis zum 22.Mai nur mit je einer Übernachtung in Athen auf dem Hin- und dem Rückflug erreichbar.Betroffene Kunden könnten umbuchen oder kostenlos von der Reise zurücktreten. Unger hatte mit den Flügen die britische Gesellschaft "Air Bristol", auch "AB Airlines" genannt, beauftragt.Die Auslieferung einer neuen Boeing 737 an die Airline soll sich wegen Produktionsproblemen des Herstellers verzögern, von denen auch viele andere Fluggesellschaften betroffen sind. Die wöchentlichen Griechenland-Flüge sollen wie geplant Anfang Mai beginnen und an den gleichen Tagen stattfinden.Ersatzweise wird die griechische Olympic Airways die Unger-Kunden befördern, die Flüge starten in Tegel statt in Schönefeld.Reisebüros wie "Ilios" und "Hellas" erfuhren erst in den vergangenen zwei Tagen davon und informieren nun ihre Kunden.Ärgerlich für Reisende sind vor allem die (von Unger gezahlten) Zwischenübernachtungen, die nur beim Reiseziel Thassos nicht nötig sein sollen.Um nach Skiathos zu reisen, muß man dagegen zweimal übernachten; auf dem Rückflug sind bis zu 23 Stunden in Athen einzukalkulieren. Unter Boeings Produktionsengpaß leidet auch die Berliner Fluggesellschaft "Air Berlin".Eine für März bestellte 737-800 wird für Ende April erwartet, eine für April geordete zweite Maschine soll erst im Mai bereitstehen.Anders als "Air Bristol" weicht "Air Berlin" auf Ersatzmaschinen aus und hat dadurch "erhebliche Mehrkosten", wie Sprecher Peter Hauptvogel gestern sagte.Auf diversen Routen fliege man nun mit einer alten Boeing, deren geplanter Verkauf aufgeschoben wurde, und mit einer geliehenen Maschine einer US-Gesellschaft.

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