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Flughafen Tegel: Boeing 737 über Landebahn hinausgerollt

Eine Boeing 737 der Fluggesellschaft Air Berlin ist bei dichtem Schneetreiben auf dem Flughafen Tegel über die Landebahn hinausgerollt. Die Passagiere blieben unverletzt, am Flugzeug habe es ebenfalls keine Schäden gegeben.

Berlin - Im dichten Schneetreiben ist eine Boeing 737 aus Nürnberg am Montagabend auf dem Flughafen Berlin-Tegel knapp über die Landebahn hinausgerollt. Die Maschine der Fluggesellschaft Air Berlin kam mit dem Bugrad fünf Meter hinter der Landebahn zum Stehen, sagte Unternehmenssprecher Peter Hauptvogel am Dienstag in Berlin. Die 154 Passagiere seien unverletzt geblieben. Am Flugzeug habe es keine Schäden gegeben. Die Bürgerinitiative gegen das Luftkreuz in Schönefeld bezeichnete den innerstädtischen Flughafen erneut als Sicherheitsrisiko für Berlin.

«Bei schlechtem Wetter passiert so etwas hin und wieder», sagte Hauptvogel. Nach seinen Worten wurde das Flugzeug vom Bodenpersonal einige Meter zurückgezogen und dockte dann aus eigener Kraft am Terminal an.

Der glimpfliche Verlauf auch dieses Zwischenfalls kann nach Ansicht der Bürgerinitiative nicht darüber hinwegtäuschen, dass der in der 1970er Jahren angelegte Flughafen mitten im Wohn- und Erholungsgebiet von 390.000 Menschen nicht mehr zeitgemäß sei und dringend ersetzt werden müsse. Nur jeweils mehrere hundert Meter trennten die Lande- bzw. Startbahn von den Wohngebieten im Osten und dem Stadtwald Jungfernheide im Westen. Um Schönefeld hingegen stünden ausreichend Notlandflächen zur Verfügung. (tso/dpa)

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