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Flugzeugunglück: Absturz Riebschlägers noch rätselhaft

Noch immer ist unklar, wie es am vergangenen Mittwoch zu dem Absturz eines Kleinflugzeuges nahe dem Flugplatz Schönhagen kam, bei dem der frühere Berliner Bau- und Finanzsenator Klaus Riebschläger tödlich verunglückte. Laut Ermittlern erlitt der Ex-Senator keinen Herzinfarkt.

Von Sandra Dassler

Potsdam -  Zwar liegt der Potsdamer Staatsanwaltschaft inzwischen das vorläufige Obduktionsergebnis vor, über die Ursache der Tragödie sagt es aber wenig aus. „Wir können lediglich ausschließen, dass die Person, die in dem abgestürzten Flugzeug gefunden wurde, an einem Herzinfarkt starb“, sagte der Sprecher der Potsdamer Staatsanwaltschaft, Ralf Roggenbuck, am Montag dem Tagesspiegel. Auch sei der Tote noch nicht abschließend identifiziert, wenngleich man natürlich davon ausgehe, dass es sich um den langjährigen Hobbyflieger Riebschläger handele, sagte der Sprecher. Das endgültige Ergebnis der Obduktion werde in drei Wochen erwartet. Im Körper des Toten seien, so der Staatsanwalt, auch keine Spuren von Alkohol gefunden worden.

Möglicherweise sei dem 69-Jährigen schlecht geworden oder er sei in Ohnmacht gefallen, heißt es in Ermittlerkreisen. Das Gutachten der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung in Braunschweig könnte Aufschlüsse über eventuelle technische Probleme geben, sei aber noch nicht fertig. Da das Wrack völlig ausbrannte, könne die Unfallursache möglicherweise nie ermittelt werden.

Das Abgeordnetenhaus hatte vergangene Woche mit einer Schweigeminute Riebschlägers gedacht. Sandra Dassler

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