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Berlin: Folteropfer sagte gegen Peiniger aus

Dem fast zu Tode gefolterten Jungen blieb im Prozess eine Begegnung mit seinen Peinigern erspart: Die drei Männer im Alter zwischen 19 und 35 Jahren wurden gestern auf Anordnung des Gerichts während der nichtöffentlichen Vernehmung des heute 15-Jährigen aus dem Saal geführt. Der Junge soll die Anklage im Wesentlichen bestätigt haben.

Dem fast zu Tode gefolterten Jungen blieb im Prozess eine Begegnung mit seinen Peinigern erspart: Die drei Männer im Alter zwischen 19 und 35 Jahren wurden gestern auf Anordnung des Gerichts während der nichtöffentlichen Vernehmung des heute 15-Jährigen aus dem Saal geführt. Der Junge soll die Anklage im Wesentlichen bestätigt haben.

Martin (Name geändert) war 14, als er in einer Marzahner Wohnung über 30 Stunden lang gequält wurde. Die Männer, die er für Freunde hielt, sollen ihn geschlagen, getreten und mit Messern malträtiert haben. Aus Angst vor einer Anzeige hätten sie dann versucht, ihr Opfer mit einem Stromschlag zu töten. Martin kam lebensgefährlich verletzt ins Krankenhaus. Inzwischen hat der Junge, den seine Mutter als „schwieriges Kind“ beschrieb, ein Praktikum auf dem Bau begonnen. Der Prozess wird am Montag fortgesetzt. K. G.

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