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Berlin: Freie Bahn für die Wassertaxis Reeder verhandeln

über Interessenverband

Die Chancen für Wassertaxen auf der Spree steigen. Erste rechtliche Hürden für solche kleinen Taxiboote, die Menschen über die Spree transportieren könnten, sind genommen. Am kommenden Montag wollen der Reederverband, die Reedereien Stern und Kreisschiffahrt und Riedel sowie die Firma Spreecab über die Gründung eines Interessenverbandes verhandeln – unter Moderation der Berliner Industrie- und Handelskammer (IHK). „Wir hoffen, dass wir Ende Mai den nächsten Schritt gehen können und es gelingt, die Unternehmen enger zusammenzuführen“, sagte Christian Wiesenhütter, stellvertretender IHK-Hauptgeschäftsführer. So könnte nach der Verbandsgründung über einheitliche Standards, etwa Anlegestellen und Beförderungspreise gesprochen werden. Darüber werde man dann mit Wasser- und Schifffahrtsamt verhandeln können, sagte Wiesenhütter.

Der Unternehmer von Spreecab, Gerhard Heß, sitzt zwar mit am Verhandlungstisch, äußert aber auch Unmut über das Engagement der Großen. Seit fast sechs Jahren kämpft er für die Idee Wassertaxi: „Wir haben so lange gebraucht die behördlichen Grundlagen zu erkämpfen“, sagt Heß. Und nun, da der Weg für die Wassertaxis frei sei, interessierten sich plötzlich auch die Reeder dafür, von denen in der Vergangenheit keine Unterstützung gekommen sei, sagt er.

Lange galt das Geschäft mit Wassertaxen als unrentabel, weil die Boote nur mit zweiköpfiger Besatzung auf der Bundeswasserstraße Spree hätten fahren dürfen. Im April vergangenen Jahres erlaubte das Bundesverkehrsministerium dann den Ein-Mann-Betrieb unter bestimmten Bedingungen: So müssen Boot und Anlegestelle zum Beispiel so ausgelegt sein, dass der Schiffsführer anlegen kann, ohne das Steuerhaus zu verlassen. höh

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