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Berlin: Freigänge ohne Wiederkehr

32 Gefangene flüchteten seit 1995 aus Gefängnissen. Drei Jahre ragen heraus: 1996, 1998 und 2000 mit jeweils acht Fluchten.

32 Gefangene flüchteten seit 1995 aus Gefängnissen. Drei Jahre ragen heraus: 1996, 1998 und 2000 mit jeweils acht Fluchten. In den drei Jahren trugen drei unterschiedliche Justizsenatoren die Verantwortung: Lore Maria Peschel-Gutzeit (1996, SPD), Ehrhart Körting (1998, SPD) und Eberhard Diepgen (2000, CDU). Nur 2001 flüchtete niemand, damals war Wolfgang Wieland (Grüne) Senator.

100 Gefangene kehrten 2005 nicht vom Freigang oder aus dem Urlaub zurück (so genannte Vollzugslockerungen). Angesichts von 105 016 Lockerungen sei die Missbrauchsquote mit 0,1 Prozent minimal, sagte eine Sprecherin von Justizsenatorin Schubert gestern. Im Diepgen-Jahr 2000 waren es 0,23 Prozent, Anfang der 90er Jahre unter Peschel-Gutzeit und Jutta Limbach (SPD) über 0,5 Prozent.

Weitere Gefangene konnten in den vergangenen Jahren aus Krankenhäusern oder der geschlossenen Psychiatrie entkommen. Darunter waren auch spektakuläre Ausbrüche, die Psychiatrie untersteht jedoch der Gesundheitsverwaltung, und die zählt extra. Fluchten bei Arzt- oder Klinikbesuchen dürften im kommenden Jahr abnehmen, weil noch 2006 ein neues Haftkrankenhaus fertig wird.

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